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Michorl beweist Köpfchen – LASK siegt beim SKN

©APA/HELMUT FOHRINGER
Der LASK feiert nach dem 4:0-Heimsieg im Oktober einen 3:1-Auswärtssieg gegen seinen „Lieblingsgegner“ SKN St. Pölten. Vor allem Peter Michorl wird dieser Abend in Erinnerung bleiben, ihm gelang ein Kopfball-Doppelpack.

Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg stellte SKN-Trainer Robert Ibertsberger hinten auf eine Fünferkette um, mit Daniel Drescher als Abwehrchef, der das erste Mal seit November von Beginn an ran durfte. Im offensiven Mittelfeld begann erstmals Salzburg-Leihgabe Samuel Tetteh. Beim LASK rotierte Trainer Dominik Thalhammer gegenüber dem ÖFB-Cup Peter Michorl, Marvin Potzmann und Husein Balic in die Startelf. Michorl war es dann auch, der den LASK schon in der 10. Minute mit dem ersten Kopfballtor seiner Karriere in Führung brachte. Schwer hatte er es dabei aber nicht, denn Gernot Trauner hatte den Eckball von Thomas Goiginger mustergültig verlängert und SKN-Keeper Christoph Rieder war am Leder bereits vorbei gesegelt. Michorl brauchte also nur mehr aus einem Meter Entfernung einnicken. Danach übernahmen die Oberösterreicher zusehends das Kommando, Riegler konnte sich das ein oder andere Mal auszeichnen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde fiel in der NV Arena aber die Vorentscheidung, als Trauner im Sechzehner der „Wölfe“ zu Boden ging (ausgerechnet Drescher hatte ihn gefällt!) und Philipp Wiesinger den Elfmeter verwertete, Riegler ins falsche Eck schickte. Kurz danach kam der SKN zu seiner einzigen guten Chance in der ersten Hälfte, Mittelstürmer Alexander Schmidt setzte seinen Schuss jedoch an die Außenstange. Knapp vor der Pause schlug Trauner (wieder nach einem Corner!) fast auch noch selbst per Kopf zu, setzte den Ball aber am langen Pfosten vorbei.

Riegler hielt SKN lange im Spiel

Nach Wiederanpfiff rollte weiter eine LASK-Angriffslawine auf Riegler zu. In der 53. Minute klärte der SKN-Keeper in einer 1:1-Situation gegen Goiginger im Nachsetzen, in der 56. Minute war er bei einem Schuss von Balic zur Stelle und in der 57. Minute sah er, wie ein Halb-Volley von James Holland an seinem Tor vorbei strich. Wenig später passierte das schier Unfassbare: Dem SKN gelang nach einem Corner von Luxbacher, den Ahmet Muhamedbegovic gekonnt einköpfte der 1:2-Anschlusstreffer (65.). Plötzlich agierten die Niederösterreicher wie ausgewechselt und drängten kurz sogar auf den Ausgleich. Erst machte Riegler noch eine Großchance von Joker Andreas Gruber zunichte, dann aber klärte Alexander Schlager mit einem tollen Reflex einen Dropkick von Schmidt, der wohl knapp unterhalb der Latte eingefahren wäre. In der 83. Minute schlug dann Michorl in seinem 111. Bundesliga-Spiel abermals mit dem Kopf nach einem Goiginger-Eckball zu und fixierte den hoch verdienten 3:1-Sieg der Oberösterreicher. Diesmal sogar aus gut fünf Metern! Ins Summe ein hochverdienter Sieg des über weite Strecken überlegenen LASK.

Bundesliga (16. Runde):

SKN St. Pölten – LASK 1:3 (0:2)

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit SR: Gerhard Grobelnik

SKN St. Pölten: Riegler – Blauensteiner, Steinwender, Drescher, Muhamedbegovic, K. Schulz – Davies (82. Tanzmayr), Pokorny, Luxbacher (66. Metu), Tetteh (66. Hugy) – A. Schmidt

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (52. Andrade) – Ranftl, Holland, Michorl, Potzmann (76. Renner) – Goiginger, J. Eggstein (52. A. Gruber), Balic (86. Plojer)

Torfolge: 0:1 Michorl (10. Kopf), 0:2 Wiesinger (32. Foulelfmeter), 1:2 Muhamedbegovic (65. Kopf), 1:3 Michorl (83. Kopf)

Gelbe Karte: Luxbacher (40. Hands) bzw. Trauner (76. Foul)

Die Besten: Riegler bzw. Trauner, Michorl, Goiginger

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