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Mexiko: Krieg in der Drogenszene

Die mexikanische Polizei hat auf dem Grundstück eines mutmaßlichen Drogenhändlers mindestens elf Leichen entdeckt.

Die Opfer seien mit großer Brutalität umgebracht worden, erklärte Generalstaatsanwalt General Rafael Macedo de la Concha.

Das seien deutliche Hinweise auf einen heftigen Krieg in der Drogenszene um die Kontrolle der Schmuggelrouten entlang der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Die Armee meldete am Dienstag die Festnahme eines Drogenbosses an der Pazifikküste.

Wie Macedo sagte, wurden einige der Getöteten stranguliert oder erwürgt. Bei den Opfern handele es sich offenbar um Rivalen der Bande des Drogenbosses Vicente Carrillo. „Das ist ein Krieg unter Drogenhändlern. Das eine Konfrontation von Kartellen um Gebiete.“ Vorausgegangen waren diesem Krieg etliche Festnahmen in der Drogenszene.

Das Haus, bei dem die Leichen gefunden wurden, war offenbar ein Versteck des Drogenschmugglers Humberto Santillan Tabares, der am 15. Jänner in El Paso in Texas festgenommen wurde. Er soll ein enger Mitarbeiter Carrillos gewesen sein.

Die mexikanische Armee meldete unterdessen die Festnahme von Javier Torres Felix, der eine der größten Drogenbanden im Staat Sinaloa an der Pazifikküste geleitet haben soll. Er soll sein Geld mit dem Schmuggel von Drogen von der Baja California in die USA verdient haben. Er soll auch für mehrere Morde verantwortlich sein.

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