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Mexiko: Hurrikan "John" traf Festland

Der Hurrikan "John" ist am Freitagabend mit Wucht auf das mexikanische Festland getroffen. Sein Zentrum erreichte die Südspitze der Halbinsel Baja California.

Mit Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometern in der Stunde trieb der Wirbelsturm meterhohe Wellen gegen die Küste. Dort waren 21.000 Menschen in sichere Unterkünfte gebracht worden. 10.000 Touristen hatten ihre Urlaubsdomizile verlassen.

Die internationalen Flughäfen San José del Cabo und La Paz sowie die Häfen der Region wurden geschlossen. Mehrere Straßen waren überschwemmt und nicht mehr befahrbar. Die Sicherheitskräfte verzeichneten zahlreiche Notrufe. Doch gab es zunächst keine Angaben über mögliche Opfer und Schäden. Die mexikanischen Behörden riefen die Alarmstufe rot für den gesamten Bundesstaat Baja California Sur aus. Nach Angaben der mexikanischen Meteorologen gilt „John“ mittlerweise als der gefährlichste Hurrikan der letzten zehn Jahre an diesem Teil der mexikanischen Pazifikküste.

Nach Einschätzung von US-Meteorologen stellt der Hurrikan jedoch keine Gefahr für Kalifornien dar. Der Wirbelsturm werde sich auf den Pazifik hinausbewegen, wo er über dem kälteren Wasser schnell an Kraft verlieren wird, hieß es. Unterdessen bescherte im Osten der USA Tropensturm „Ernesto“ heftigen Regen. Fast 400.000 Menschen waren ohne Stromversorgung. „Ernesto“, der inzwischen zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft wurde, hatte in der Nacht auf Freitag North Carolina erreicht, nachdem er vorübergehend auf den Atlantik abgedreht war. Insgesamt starben bis Samstagnacht vier Menschen in den USA durch „Ernesto“ – alle bei Verkehrsunfällen, die dem Sturm zugeschrieben werden. In Washington wurde vorsichtshalber schon vor der Ankunft des Sturmes ein „Sturmnotstand“ ausgerufen.

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