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Mexiko: 450 Waffen gegen Computer

In nur sechs Tagen haben Bewohner von Mexiko-Stadt 452 Waffen gegen Computer, Geld und Lebensmittel eingetauscht. Die Waffen seien zur Reduzierung der Gewalt abgegeben worden.

Das teilte die Sicherheitsbehörde der mexikanischen Hauptstadt am Mittwoch mit.

Die Softwarefirma Microsoft habe im Gegenzug sieben Computer ausgegeben, zudem habe die Stadt mehr als eine Million Pesos (68.000 Euro) ausgezahlt. Bedingung für den Erhalt eines Computers war, eine Waffe mit einem Kaliber über neun Millimeter abzuliefern. Im Austausch für kleinkalibrige Schusswaffen bot die Verwaltung 2000 Peso (135 Euro) und einen Fresskorb im Wert von 500 Peso (34 Euro) an.

Mit dem neuen Aktionsplan wollte die Polizei nicht mehr nur auf Gewalttaten reagieren, sondern proaktiv arbeiten, hatte es zu Beginn der Aktion geheißen. Der Plan wurde gefasst, als Microsoft-Mitbegründer Bill Gates zu Besuch in Mexiko-Stadt war und sich mit Bürgermeister Marcelo Ebrard traf.

Gates hatte in den vergangenen Jahren vor allem als Stifter und Mäzen von sich reden gemacht; laut US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist er – mit einem Vermögen von über 56 Milliarden Dollar (rund 42 Milliarden Euro) – der reichste Mann der Welt.

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