Mit den Tequila-Diamanten lassen sich nach seinen Worten jedoch Strahlungen nachweisen und Schneidewerkzeuge beschichten, vor allem aber könnten sie als Silizium-Ersatz in Computerchips dienen, sagte Miguel Apatiga von der Nationalen Autonomen Universität Mexikos am Dienstag.
Apatiga und zwei Wissenschafterkollegen fanden im Sommer heraus, dass Dampf aus erhitztem weißem Tequila auf rostfreiem Stahl eine Diamantfeinschicht ergeben kann.
Die Forscher experimentierten seit 1995 mit synthetischen Diamanten, die sie im Gegensatz zu den echten Edelsteinen aus Gasen wie Methan gewannen. Später entdeckten sie, dass sich das gleiche Ergebnis auch bei einer Ethanol-Wasser-Mischung im Verhältnis 40 zu 60 Prozent ergab.
Eines Tages kaufte Apatiga dann eine Flasche billigen Tequila und erzielte unter den gleichen Versuchsbedingungen ein ebenfalls positives Resultat. Derzeit testen die Wissenschafter erlesenere Tequila-Sorten und hoffen auf eine Vermarktung ihres Produkts durch risikofreudige Geschäftsleute.