Die Bürgwehren in der mexikanischen Unruheprovinz Michoacan haben ihrer Entwaffnung bis zum 10. Mai zugestimmt. Die Regierung werde bis zu diesem Datum eine Reihe von Forderungen der Selbstverteidigungskräfte erfüllen, sagte der Sicherheitsbeauftragte für die Region, Alfredo Castillo, am Dienstag im Radiosender MVS.
Dazu gehörten der Aufbau ländlicher Polizeieinheiten und die Verlegung festgenommener Bürgerwehrmitglieder aus Bundesgefängnissen im ganzen Land nach Michoacan.
Am Montag hatten sich die Vertreter der Selbstverteidigungskräfte aus 20 Ortschaften mit der Regierung auf einen konkreten Termin für ihre Entwaffnung geeinigt. Noch in der vergangenen Woche waren in der Region zahlreiche Menschen gegen die Pläne auf die Straße gegangen. Im Kampf gegen das Drogenkartell “Tempelritter” hatten vor über einem Jahr die Bürger in dem westmexikanischen Bundesstaat zu den Waffen gegriffen.