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Messner-Tod: Neues Buch

In der jahrelangen Auseinandersetzung um den Tod von Reinhold Messners Bruder Günther am Nanga Parbat hat ein Ex-Kamerad des Extrembergsteigers wieder ein neues Buch vorgestellt.

Der Autor Max von Kienlin beschreibt in „Der einsame Tod“ das Leben von Messners Bruder – und stellt noch einmal klar, dass er Messners Darstellung über das tödliche Unglück vor mehr als 35 Jahren in einigen Teilen bezweifelt. „Es bedurfte nochmal einer klaren Richtigstellung“, sagte Kienlin am Dienstag in München.

In seinem neuen Buch – es ist bereits sein zweites zu dieser Thematik – geht Kienlin besonders auf Leichenteile ein, die die Einheimischen Mitte vergangenen Jahres auf rund 4.600 Metern Höhe am Fuße der Diamir-Wand gefunden hatten. Eine von Messner initiierte DNA-Untersuchung hatte erbracht, dass es sich bei der Gletscherleiche um Günther handelte. Das sei auch der Beweis, dass er mit seinem Bruder gemeinsam über die Diamir-Route abgestiegen sei, argumentierte Messner.

Kienlin allerdings glaubt weiter, dass Günther alleine auf großer Höhe auf rund 8.000 Metern knapp unterhalb des Gipfels starb und die Leiche über die Jahre vom Gletscher herabgetragen wurde – „wie die Leiche eines Koreaners, der erwiesenermaßen in dieser großen Höhe ums Leben kam und an einer ähnlichen Stelle gefunden wurde“. Kienlin sprach zudem mit Augenzeugen, die bei an der Verbrennung der Leichenteile im vergangenen Jahr teilgenommen hatten.

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