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Messi gegen FC Bayern erneut in "anderer Dimension"

Messi für die Bayern-Abwehrspieler zu gut
Messi für die Bayern-Abwehrspieler zu gut
Die große Messi-Show ist seit Mittwochabend um eine Vorstellung reicher. Mit zwei Toren und einer Vorlage sorgte der Argentinier im Alleingang für den 3:0-Hinspieltriumph des FC Barcelona im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Bayern. "Messi ist nicht zu stoppen" hatte sein ehemaliger Förderer und nunmehriger Bayern-Coach Pep Guardiola vor dem Spiel gesagt - und letztlich recht behalten.


76 Minuten hielten die Münchner dank Welttorhüter Manuel Neuer das Gehäuse gegen Barcelonas 108-Tore-Sturm sauber. 17 Minuten später trotteten die Gäste mit hängenden Köpfen und verschwindend kleiner Chance auf den Finaleinzug vom Spielfeld. Über 95.000 Augenzeugen im Camp Nou, Trainer, Mitspieler und Gegner huldigten hingegen zum wiederholten Mal einem einzelnen Akteur: Lionel Messi.

“Er ist ein Spieler einer ganz anderen Dimension”, schwärmte Barcelona-Trainer Luis Enrique über den vierfachen Weltfußballer, der in der Champions League seine Tore 76 und 77 erzielte und Dauerrivale Cristiano Ronaldo (76) damit wieder hinter sich ließ. “Wenn Messi inspiriert ist, kann er nicht gestoppt werden”, betonte Verteidiger Gerard Pique. Guardiola wiederholte seine Worte vom Vortag: “Man muss sichergehen, dass er nicht im Spiel ist und den Ball nicht hat. Denn wenn er ihn hat, dann ist man machtlos.”

Beim 1:0 hatte Messi in seinem 100. Europacupspiel für einen Sekundenbruchteil zu viel Platz und traf mit links zum 1:0. Der von der Bayern-Defensive davor einigermaßen unter Kontrolle gebrachte 27-Jährige bezwang damit erstmals in seiner Karriere den auch für ihn schier unbezwingbaren Neuer. Drei Minuten später wurden die Bayern bzw. im speziellen Verteidiger Jerome Boateng erneut auf dem falschen Fuß erwischt. Messi dribbelte, Boateng fiel – der anschließende Lupfer über Neuer durfte mit dem Prädikat sehenswert eingestuft werden.

Den Schlusspunkt setzte Neymar in der Nachspielzeit. Auch er schloss einen Konter über Luis Suarez und Messi erfolgreich ab. “Die Führung zu erzielen war schwer für uns. Die anderen Tore kamen danach so schnell, dass es ein Superergebnis für das Rückspiel wurde. Es ist genau das, was wir erreichen wollten”, sagte Messi nach der Partie. Sein Geniestreich bei Tor Nummer zwei sei “einfach so passiert”.

Obligatorisch betonte der Torjäger, dass in München “noch ein schwieriges Spiel” warten werde. Auch sein Trainer wollte das Halbfinale noch nicht abhaken. Der im ersten Jahr als Barca-Coach vom Triple träumende Enrique dachte einmal aber schon ans Endspiel in Berlin am 6. Juni. “Ich hoffe, dass meine beste Nacht noch kommt”, sagte der 44-Jährige. Für das spanische Sportblatt “Marca” war hingegen klar: “Messi reißt die Mauer nach Berlin nieder.”

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