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Messerstecherei: Prostituierte wegen Mordversuch angeklagt

Eine Prostituierte ging bei einem Streit mit einem Messer auf ihre Kollegin los.
Eine Prostituierte ging bei einem Streit mit einem Messer auf ihre Kollegin los. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Sujet)
Bereits im März ging eine Prostituierte nach einem Streit auf ihre Kollegin mit einem Messer los. In einem Nachtlokal im Burgenland verletzte sie die Frau mit zwei Stichen schwer und flüchtete. Mittlerweile sitzt die 23-Jährige in Untersuchungshaft und wurde wegen versuchtem Mord angeklagt.

In einem Lokal in Draßburg im Bezirk Mattersburg kam es in der Nacht auf den 19. März nach einer Feier zu einer Messerstecherei zwischen zwei Prostituierten, wobei eine von beiden Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und am Rücken erlitt. Die Schwerverletzte wurde in das Krankenhaus Eisenstadt gebracht, die mutmaßliche Täterin flüchtete mit ihrem Freund nach Italien. Drei Tage später konnte sie von der Polizei gefasst werden. Im April wurde die 23-jährige Frau nach Österreich überstellt wo sie seitdem in Untersuchungshaft sitzt.

Anklage wegen Mordversuch

Für das verletzte Opfer hat laut Staatsanwaltschaft keine Lebensgefahr bestanden. Bei einem derartigen Angriff – die Rumänin wurde von zwei Stichen am Körper getroffen – kann man jedoch mit einer lebensgefährlichen Verletzung rechnen, was ausschlaggebend für die Anklage wegen Mordversuchs gewesen ist. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Angeklagte zeigt sich nicht geständig

Die 23-Jährige ist laut Landesgericht zum Vorwurf des versuchten Mordes nicht geständig. Sie sei von der anderen Frau angegriffen worden und habe mit dem Messer die Angriffe abwehren wollen, rechtfertigte sie sich. An die Tat selbst könne sie sich nicht erinnern.

(APA/Red)

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