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Messerstecherei forderte Toten

In Wien-Leopoldstadt ist es Montagnacht zu einer tödlichen Messerstecherei gekommen - ein Mann starb, ein weiterer wurde schwer verletzt - Tatverdächtiger ist in Haft.

Einen tödlichen Ausgang hat Dienstag, Nacht eine Messerstecherei im zweiten Wiener Gemeindebezirk in der Schönngasse in der Leopoldstadt (– Stadtplan) genommen. Wie Oberstleutnant Gmoch von der Wiener Polizei mitteilte, hatte ein 51-jähriger Österreicher im Zuge einer heftigen Auseinandersetzung mit zwei jungen Männern ein Messer gezogen und einem der beiden eine Stichwunde zugefügt. Als der Mann das Messer verlor, stach einer der jungen Männer drei Mal auf den 51-Jährigen ein. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät.

Gegen 02.00 Uhr Früh war der amtsbekannte 51-jährige Mann mit seiner Schwester, einer Prostituierten, unterwegs, als er von hinten von einem 25-jährigen Polen und einem 24-jährigen Österreicher angesprochen wurde. Es kam zu einem heftigen Streit, im Zuge dessen der 51-Jährige plötzlich ein Messer zog und auf den jungen Polen einstach. Im Gegenzug attackierten die Jugendlichen das spätere Opfer mit einem Insektenspray, worauf der ältere Mann das Messer losließ.

Opfer wurde Nase abgeschnitten

Die Auseinandersetzung geriet nun völlig außer Kontrolle. Die beiden jungen Männer traten auf den 51-Jährigen ein, wobei sich einer das Messer schnappte und drei Mal auf ihn einstach. Im Zuge der Messerstecherei wurde dem Opfer auch die Nase abgeschnitten, berichtete Gmoch.

Der Verwundete schleppte sich schließlich in eine Wohnung. Ein Schulwart, der alles beobachtet hatte, rief die Polizei. Diese fand die beiden Täter vor und folgte den Blutspuren des Opfers, fand den Mann in der Wohnung jedoch bereits tot vor. Die jungen Männer wurden verhaftet. Der Pole musste aber ins LorenzT-Böhler-Krankenhaus überstellt werden, er ist bis dato nicht einvernahmefähig. Wer dem 51-Jährigen die tödlichen Stiche zugefügt hat, ist noch nicht geklärt.

Redaktion: Michael Grim

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