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Messerattacke in Niederösterreich: Verdächtiger beging Selbstmord

Am Tatort in Hochwolkersdorf im Bezirk Wiener Neustadt
Am Tatort in Hochwolkersdorf im Bezirk Wiener Neustadt ©APA
Jener Mann, der nach einer Messerattacke im südlichen Niederösterreich als Verdächtiger gesucht wurde, hat Selbstmord verübt. Die Leiche des 37 Jahre alten Mannes wurde im Wald nahe dem Tatort gefunden. Er soll seine 32-jährige Ehefrau mit Messerstichen schwer verletzt haben.
Bilder vom Tatort
Opfer auf Intensivstation
Mann versteckt sich im Wald
Die Messerattacke in NÖ

Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager wurde die Leiche des Tatverdächtigen am frühen Freitagnachmittag in einem Waldgebiet bei Hochwolkersdorf (Bezirk Wiener Neustadt) gefunden. Der 37-Jährige hatte sich erhängt.

Messerattacke nach Beziehungsstreit

Das schwerstverletzte Opfer, die Ehefrau (32) und zweifache Mutter schulpflichtiger Kinder, wurde im Landesklinikum Wiener Neustadt weiterhin intensivmedizinisch betreut.

Die Bluttat in Hochwolkersdorf, einer 1.000-Einwohner-Gemeinde in der Buckligen Welt, hatte sich am frühen Donnerstagabend zugetragen. Vorangegangen sein dürfte ein Beziehungsstreit. Die Frau wurde im Garten des Wohnhauses mit einem Küchenmesser attackiert. Ihr wurde ein Stich in die linke Halsseite zugefügt.

Ein Notarzthubschrauber flog das bewusstlose Opfer, das viel Blut verloren hatte, ins Landesklinikum Wiener Neustadt. Die 32-Jährige wurde notoperiert. Eine Einvernahme der Frau war vorerst nicht möglich, sagte Baumschlager. Die Bluttat selbst war von einem Zeugen wahrgenommen worden.

Verdächtiger flüchtete in den Wald

Der Beschuldigte, ein Jäger, flüchtete nach dem Verbrechen zu Fuß. Eine Fahndung u.a. unter Einbeziehung des Einsatzkommandos Cobra und von Hundeführern -verlief in den Nachtstunden ebenso wie am Freitag zunächst erfolglos, ehe die Leiche des Mannes gegen 12.35 Uhr in einem nahen Waldgebiet entdeckt wurde.

Nach Bluttat erhängte sich 37-Jähriger

Der 37-Jährige hatte sich mit einem Abschleppseil an einem Baum erhängt. Er dürfte den Suizid nur etwa 400 Meter von seinem Wohnhaus entfernt noch am Donnerstagabend verübt haben, so die Polizei.

Zuvor hatte es geheißen, dass der Gesuchte als gefährlich gelte. Er habe zumindest eine Faustfeuerwaffe bei sich, so die Polizei.

Die Betreuung der Kinder des Tatverdächtigen und des Opfers hat die Jugendwohlfahrt Wiener Neustadt übernommen. Die Minderjährigen sind vorerst bei Bekannten untergebracht.

(apa/red)

 

 

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