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Merkel zu Überraschungsbesuch in Afghanistan

Nach der Landung in der afghanischen Hauptstadt sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Samstag, dass sie sich bei ihrem Besuch "aus erster Hand" informieren wolle.

„Wichtig ist für mich vor allem das Gespräch mit den deutschen Soldaten und den Aufbauhelfern“, sagte die deutsche Bundeskanzlerin. Aus ihrer Delegation hieß es, das der Besuch insgesamt „ein Zeichen der Wertschätzung“ gegenüber den in Afghanistan tätigen Deutschen, aber auch denen aus den anderen Nationen sei.

In Kabul wollte Merkel mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai zu einem Gespräch über die Situation des Landes zusammenkommen. Anschließend will sie auch das Hauptquartier der deutschen ISAF-Truppe in Mazar-i-Sharif besuchen.

Der Deutsche Bundestag hatte erst Mitte Oktober das Mandat für die aus 3500 Soldaten bestehende Truppe verlängert, deren Auftrag die militärische Absicherung des Wiederaufbaus Afghanistans ist. Zuletzt hatte mit dem Sozialdemokraten Gerhard Schröder im Jahr 2002 ein deutscher Regierungschef Afghanistan besucht.

Die oppositionellen Grünen hatten eine Reise Merkels mehrmals gefordert. Sie war aus Sicherheitsgründen immer wieder verschoben worden. Bisher war erwartet worden, dass Merkel erst nach der Verlängerung des Bundeswehr-Mandats zur Teilnahme am weltweiten Anti-Terror-Kampf nach Afghanistan fliegt. Dieser wird aber erst Ende November erfolgen. Während des Besuchs der deutschen Kanzlerin gilt die höchstmögliche Sicherheitsstufe.

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