Merkel warnt bei G-20 vor hohen Erwartungen im Syrien-Konflikt
“Dieser Krieg muss beendet werden”, sagte Merkel am Donnerstag vor Journalisten. Das sei aber nur politisch zu machen. “Ich will die Erwartungen nicht zu hoch schrauben”, sagte sie. Dass beim Gipfel über den Bürgerkrieg gesprochen werde, sei zumindest eine Chance. “Wer spricht, versucht sich auch zu verständigen”, meinte die Kanzlerin.
Möglichkeiten begrenzt
Zugleich machte Merkel deutlich, dass die Möglichkeiten Deutschlands begrenzt seinen. An militärischen Aktionen werde sich Deutschland auf keinen Fall beteiligen. “Aber humanitäre Hilfe und politische Unterstützung – das kann Deutschland tun”, sagte sie.
Unterschiedliche Positionen der Vetomächte
Die Gespräche zu Syrien bezeichnete sie angesichts der unterschiedlichen Positionen der Vetomächte Russlands und der USA als schwierig. “Deshalb sehe ich noch nicht, dass wir zu einer gemeinsamen Haltung zum Beispiel im UN-Sicherheitsrat kommen”, sagte Merkel. Wichtig sei jetzt, zu sehen, wie es in Syrien weitergehe. Es gebe Millionen von Flüchtlingen und mehr als 100.000 Tote. (APA)