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Mercedes: Sterne, unter Strom gesetzt

©Mercedes
Initiativ ist Mercedes schon geraume Zeit, was die Elektrifizierung der Modellpalette betrifft - sowohl auf dem Pkw- als auch auf dem Nutzfahrzeugsektor.
Die neuen Mercedes-Modelle

Die Baureihen, in denen einige Typen entweder rein elektrisch oder mittels Hybrid-Systemen angetrieben werden, reichen von der B-Klasse bis zum SLS, umfassen die Limousinen und, je nachdem die T-Modelle, der C-, E-, S-Klasse ebenso wie die SUV-Kandidaten GLC und GLE.Doch Stuttgart will sich damit nicht bescheiden sondern zum elektrischen Leader werden.

Ein für Mercedes in die Zukunft weisendes Konzept ist die futuristische Studie F 015. Sie dient als Forschungsfahrzeug einerseits für die Entwicklung des automatisierten Fahrens, andererseits für die Verfeinerung der elektrischen Antriebstechnologie und der Weiterentwicklung der Batterie-Technik. Im Vorjahr hatte der nobel eingerichtete Sternen-Keil in Linz, im Rahmen der Ars Electronica mit einer autonomen Fahrt durch die Innenstadt für Aufsehen gesorgt.

Inzwischen sind die Pläne der Stuttgarter weiter und konkreter gediehen. Im Sommer vorgestellt haben sie einen Brennstoffzellen-Plug-In-Hybrid-Prototyp des GLC. Er soll im kommenden Jahr reif für den Großserien-Start sein. Auf der Mondial de l’Automobile in Paris dieses Herbstes hat Mercedes in Punkto Elektro-Zukunft kräftig nachgelegt, mit – wie berichtet – der Präsentation einer eigenen Submarke: “EQ” steht für “Electric Intelligence”. Die soll so weit reichen, dass mit der künftigen Generation elektrisch betriebener Sterne aus Stuttgart Reichweiten um die 500 Kilometer erzielt werden. Als Startsignal stand ein SUV-Coupé als Konzept-Modell im Rampenlicht. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Geplant ist eine ganze Fahrzeug-Generation mit Vertretern in unterschiedlichsten Segmenten, die nicht nur lokal emissionsfrei angetrieben sind, sondern auch in jeder Hinsicht vernetzt. Soll heißen, dass sie permanent kommunizieren, mit Fahrern, anderen Fahrzeugen und Fahr-relevanter Infrastruktur, nicht alleine in Bezug auf die nächste Ladestation.

Offen für elektrische Strömungen

Reine Elektro-Versionen des Smart hatte Mercedes für die Tochtermarke schon ab dem großen Generationswechsel von 2014 angekündigt. Die Stadtfloh-Palette war – in Kooperation mit Renault – auf eine neue Basis gestellt worden und umfasst nun die Varianten Fortwo Coupé, Fortwo Cabriolet und Forfour. Sie alle fallen unters “electric drive”-Programm und lieferten in allen drei Versionen auf dem Pariser Autosalon anfang Oktober dieses Jahres ihr Debut als Batterie-Elektriker. Allen Dreien gemeinsam sind E-Motor (stammt von Kooperationspartner Renault), Akku und Leistung: Der Antrieb produziert 81 PS (und 160 Nm). Die Batteriekapazität beträgt 17,6 kW/h. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit ist mit 130 km/h begrenzt. An elektrischer Reichweite sollen bis zu 160 Kilometer möglich sein. Neu gegenüber dem Vorgänger sind zwei Fahrmodi. Im “Eco”-Programm werden die Leistung von Motor und Nebenaggregaten zurückgefahren und die Pedalkennlinien sowie die Rekuperationsstufen zugunsten höherer Effizienz angepasst. Hinaufgefahren wurde die Lade-Geschwindigkeit. Je nachdem soll es möglich sein, einen Smart-Akku in 45 Minuten voll zu haben. Der Österreich-Start wird anfang 2017 erfolgen.

(KECKEIS)

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