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Menschenrechtler sorgen sich um inhaftierte Rothemden in Thailand

Nach dem zumindest vorläufigen Ende der wochenlangen Proteste in der thailändischen Hauptstadt Bangkok haben sich Menschenrechtler besorgt über das Schicksal inhaftierter Oppositioneller geäußert. Die acht Anführer der regierungskritischen Rothemden, die sich in den vergangenen Tagen den Behörden gestellt hatten, würden an unbekannten Orten festgehalten, beklagte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) heute.
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Es sei zu befürchten, dass sie und weitere festgenommene Demonstranten Misshandlungen ausgesetzt seien. Die Betroffenen müssten unverzüglich offiziell angeklagt oder wieder auf freien Fuß gesetzt werden, forderte HRW. Mit der Ausrufung des Ausnahmezustandes in Bangkok und weiteren 23 Provinzen steige die Gefahr, dass Menschen einfach “verschwinden” oder gefoltert würden, erklärte die Menschenrechtsorganisation weiter.

Am Freitag setzten Armee und Feuerwehr die Aufräumarbeiten in Bangkok fort. Noch im Laufe des Tages wollten die Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben die Lage im Zentrum wieder vollständig unter Kontrolle haben. Die Armee vermutet, dass noch gewaltbereite Oppositionelle in den Gebäuden verschanzt sind. Aufgebrachte Regierungsgegner hatten auf dem Rückzug vor der Armee Dutzende Gebäude in Brand gesetzt, darunter das größte Einkaufszentrum “Central World”.

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