“Wir wollen, dass das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zur Selbstverständlichkeit wird”, erläutert Landesstatthalter Markus Wallner das Ziel. Zu diesem Zweck wird im kommenden Jahr erstmals der “Vorarlberger Chancenpreis” vergeben.
Im Mai 2006 hat die Vorarlberger Landesregierung das Chancengesetz beschlossen, das nicht zuletzt deshalb ein Meilenstein in der Gesetzgebung ist, weil es unter aktiver Mitwirkung derer entstanden ist, deren Lebenswelt es in rechtlicher Form gestaltet. Das Chancengesetz ist vom Geist der Integration geprägt; es stärkt die Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit von Menschen mit Behinderung und ermöglicht ihnen annähernd gleichwertige Lebensbedingungen innerhalb der Gesellschaft.
“Es ist uns aber klar, dass wir die Integration in die Gesellschaft nicht verordnen können, sondern tagtäglich vorleben müssen”, so LSth. Wallner. Für ihn ist daher die Initiative “ich bin dabei. Chancen geben Chancen nutzen” die logische Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Beim Treffpunkt “ich bin dabei” mit Landtagsvizepräsidentin Gabriele Nussbaumer und den Projektinitiatoren wurde heute, Donnerstag, im Landhaus eine Zwischenbilanz über das erste halbe Jahr der Initiative gezogen und der neu geschaffene “Vorarlberger Chancenpreis” vorgestellt.
Das Land Vorarlberg will mit diesem Preis Angebote würdigen, die die Freizeitanliegen von Menschen mit Behinderung in besonderer Weise berücksichtigen. Angesprochen sind Hotels und Restaurants, Urlaubsorte, Skigebiete, Freibäder, Galerien und Museen, Kinos und Theater, Vereine, Institutionen und Gemeinden in Vorarlberg, die mit Vorbildwirkung Menschen mit Behinderung in ihr Freizeitangebot einbeziehen.
Einreichungen sind bis Samstag, 31. Jänner 2009 möglich. Nähere Informationen zum Chancenpreis gibt es auf www.vorarlberg.at/ichbindabei.