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Mellau-Damüls - ein Traum wurde wahr!

Wolfgang Beck, Michael Doppelmayer  und Herbert Frick.
Wolfgang Beck, Michael Doppelmayer und Herbert Frick. ©Annemarie Kaufmann
Gipfelbahn Mellau-Damüls wurde ihrer Bestimmung übergeben

“Mellau-Damüls oder Damüls-Mellau, beides ist richtig, beides ist erwünscht”, sagte der Geschäftsführer und Investor der Bergbahnen Mellau Herbert Frick in seiner Eröffnungsrede. Nach jahrzehntelangen Verhandlungen, Hoffen und Bangen war es heute soweit. Die langersehnte Verbindung der beiden Skigebiete Mellau-Damüls konnte offiziell eröffnet werden. Neben vielen Einheimischen hatten sich zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft in der Talstation der neuen Gipfelbahn als Gratulanten eingefunden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Mellau und die Kinder der Volksschule Mellau begeisterten mit einem “Scheemanntanz”.

Pistenfreude auf 105 Kilometer

Stück für Stück arbeiteten Mellau und Damüls am Zusammenschluss ihrer Skigebiete. Skifahrer können nun 105 Kilometer traumhafte Pisten im größten Skigebiet des Bregenzerwaldes genießen. 23 Millionen Euro haben die Bergbahngesellschaften Mellau und Damüls in die neue Verbindung investiert und drei neue Bahnen, einen 120 Meter langen Skitunnel und zahlreiche
neue Pisten gebaut. Die neue, knapp 1900 Meter lange Gipfelbahn, die einen Höhenunterschied von 520 Meter überwindet, bringt die Skifahrer in sechs Minuten auf 1924 Meter. “Wir legen großen Wert auf die regionale Wertschöpfung. Dieses Projekt war für die Zukunft der Bergbahnen, aber auch für die Gemeinden in der Umgebung extrem wichtig”, betonte Herbert Frick.

Moderne Architektur

Mit der hochwertigen Architektur der neuen Stationen wird klar, dass in Mellau auf Qualität gesetzt wurde. Die Tal- und Bergstation sind architektonisch in die
Landschaft eingefügt worden. Die Konzeption der Gipfelbahn-Neubauten orientierte sich am naturnahen Bauen – die Stationen ordnen sich der Landschaft unter. Der Eingriff in die Natur wurde minimiert. Die Talstation duckt sich in den leicht fallenden Abhang, das mehrfach geknickte Dach ist im Winter mit Schnee bedeckt, im Sommer mit Gras bewachsen. In der Bergstation, mit ihrer meterhohen Glasfront, öffnet sich der Blick auf ein fantastisches Bergpanorama bis hin zur Silvretta. Das Stationsgebäude selbst verschmilzt mit dem Gipfelgrat – die Dachfläche geht ostseitig nahtlos in den Bergrücken über. “Die Stationen reagieren in Material und Ausdrucksweise auf den alpinen Kontext und formulieren ihre topographische Situation. Beispielsweise wurde die Bergstation in Analogie zum umgebenden Stein in Beton gebaut – die am Waldrand gelegene Talstation erhielt eine Haut aus Holz”, erklärte Architekt DI Bernd Frick.

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