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Meister Red Bull Salzburg beschloss Herbst mit 2:1

Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat den Bundesliga-Herbst mit einem 2:1 (1:1) im Schlager gegen den Tabellenzweiten SK Sturm Graz beschlossen.
Die Grazer sind damit weiterhin der Lieblingsgegner der Salzburger, haben sie dort doch bereits 14 Spiele in Folge verloren. Die Tore erzielten Roman Wallner (45.) und Alan (54.) sowie Roman Kienast (25.). Salzburg ist sechs Runden ungeschlagen und weiter Tabellendritter – punktegleich mit Sturm vier Zähler hinter Sensations-Winterkönig Ried.

Beide Teams hatten auf ihre erwarteten Formationen gesetzt, für die Tore sorgten vor der Pause die Goalgetter. Kienast brachte die Steirer nach einem schönen Doppelpass mit Sturmpartner Imre Szabics in Führung. Der 26-Jährige baute mit seinem 13. Saisontreffer auch die Führung in der Schützenliste aus. Szabics war zuvor allerdings bei einem Abschlag im Abseits gestanden und hatte durch ein versuchtes Kopfballduell ins Spiel eingegriffen.

Nicht unumstritten war auch der Ausgleich durch Wallner. Der ÖFB-Teamstürmer, der in den vergangenen sechs Partien gegen seinen Ex-Club Sturm ebenso viele Tore erzielt hat, setzte sich aus abseitsverdächtiger Position körperbetont gegen den indisponierten Gordon Schildenfeld durch, ehe er ins linke Eck einrollte. Zum Matchwinner avancierte der eingewechselte Brasilianer Alan, der einen von Sturm-Keeper Christian Gratzei nur kurz und unglücklich zur Mitte abgewehrten Schiemer-Querpass verwertete. Es war der erste Treffer des 3,5-Millionen-Mannes im elften Ligaspiel.

Dabei hatten die mehr als 1.000 mitgereisten Sturm-Fans unter den lediglich 5.300 Zuschauern, die neuerlichen Minusrekord in der Red-Bull-Ära (seit 2005) markierten, einen furiosen Start ihrer Mannschaft gesehen. Schildenfeld hatte nach Hölzl-Flanke an die Oberkante der Latte geköpfelt (7.), Hölzl selbst schoss völlig frei stehend zentral aufs Tor, ermöglichte Salzburg-Keeper Gerhard Tremmel eine Fußabwehr (29.). Auch Szabics vergab zwei größere Einschussgelegenheiten (38., 40.).

Auf der Gegenseite hatte vorerst nur Wallner durch einen Schuss Gefahr ausgestrahlt (8.), erst gegen Ende der ersten Hälfte erhöhten dieSalzburger ihre Bemühungen. Leitgeb (41.) und Jantscher (42.) scheiterten, ehe Wallner und Alan die Partie drehten. Die Salzburger agierten nach Seitenwechsel wie ausgewechselt, nach einem Alan-Alleingang war Gratzei in seinem 150. Bundesliga-Spiel aber noch auf dem Posten gewesen (47.).

Glück hatten die Salzburger, als die Pfeife von Referee Grobelnik bei einer Attacke von Ibrahim Sekagya an Kienast im Strafraum stumm blieb (65.). Die größte Ausgleichschance setzte Hölzl über das Tor (79.). Salzburg hat damit von den vergangenen 17 Heimspielen gegen Sturm 16 gewonnen, nur eines endete Remis. Sturm dagegen kam in bisher sieben Saisonduellen mit den Topclubs Salzburg, Rapid, Austria nicht über vier Punkte hinaus.

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