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Meister geputzt

Der "Lauf" hält an: SW Bregenz fügte am Freitag Meister Austria Wien die erst zweite Saisonniederlage zu und liegt nur noch zwei Zähler hinter dem Meister. | Tabelle

SW Bregenz gewann am Freitag in der Fußball-T-Mobile-Bundesliga zu Hause gegen Meister Austria Wien 4:2, rücken damit zumindest bis Samstag auf den dritten Tabellenrang vor und liegen nur noch zwei Zähler hinter der Austria.

Bregenz-Trainer Regi Van Acker kündigte im Vorfeld des Duells mit dem Meister ein Fußball-Fest an und die 22 Akteure (nur jeweils drei Österreicher durften beginnen) lösten dieses Versprechen rasch ein. Vor der Pause fielen bereits vier Treffer, wobei sich beide Teams als Meister der Effizienz präsentierten und alle Chancen eiskalt verwerteten. Und das, obwohl der wiedergenesene Torschützenkönig Lawarée bis zur 67. Minute nur auf der Bregenzer Ersatzbank blieb.

Die auf Konter lauernden Vorarlberger legten mächtig vor. In der 8. Minute setzte sich Nzuzi auf der rechten Seite gegen den zu wenig energischen Janocko durch, gab zur Mitte und Schepens vollendete mit einem Flachschuss ins rechte Eck. Nur zehn Minuten später durften sich die SWB-Fans bereits über das 2:0 freuen, nach Schepens-Freistoß und Bragstad-Kopfball war Teamgoalie Mandl neuerlich geschlagen (18.). Mitten hinein in die Ländle-Euphorie verkürzte Helstad auf 1:2 (21.), nach einem Janocko-Freistoß in die Mauer sorgte der Norweger nach einem Gestocher im Strafraum aus kurzer Distanz für das erste Austria-Lebenszeichen. Dem tonangebenden Double-Gewinner gelang noch vor dem Wechsel der Ausgleich durch Rushfeldt (39.).

Nach der Pause drückten die Gäste bei strömendem Regen auf die Führung. Doch wenige Minuten nach der umjubelnden Einwechslung von Lawarée, der erstmals seit dem 23. August zum Einsatz kam, fiel die Vorentscheidung für die Bregenzer. Berchtold traf per Freistoß aus 18 Metern, wobei Mandl keine allzu glückliche Figur machte (74.). Die Austria brachte zwar Gilewicz und Dundee und hatte damit nominell vier Spitzen auf dem Feld, das große Aufbäumen der “Startruppe” blieb aber aus. Und per Konter setzten die Bregenzer dann in der Nachspielzeit das i-Tüpfelchen, Pekala eilte auf der linken Seite auf und davon, legte quer für Aslan, dieser umkurvte Mandl und es stand 4:2 (91.).

Regi van Acker (Bregenz-Trainer): “Wir haben verdient gewonnen, aber zur Halbzeit war ich in der Kabine noch sehr unzufrieden. Denn eine 2:0-Führung darf man nicht so verspielen. Wenn wir intelligenter gespielt hätten, wäre es ein noch souveränerer Erfolg geworden.”

Joachim Löw (Austria-Trainer): “Wir haben zu viele Fehler gemacht, das war von unserer Seite zu wenig. Die Moral nach dem 0:2 war gut, in Summe war Bregenz aber stärker und hat verdient gewonnen.”

SW Bregenz – Austria Wien: 4:2 (2:2)
Casino-Stadion, 7.000, SR Mostböck
Torfolge: 1:0 (8.) Schepens, 2:0 (18.) Bragstad, 2:1 (21.) Helstad, 2:2 (39.) Rushfeldt, 3:2 (74.) Berchtold (Freistoß), 4:2 (91.) Aslan

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