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Meinungen nach der letzten Bundesliga-Runde

Erster Meistertitel für Huub Stevens als Trainer
Erster Meistertitel für Huub Stevens als Trainer ©APA
Die Meinungen aus den Bundesliga-Stadien nach den letzten 90 Minuten der Saison 2009/10:

Huub Stevens (Salzburg-Trainer): “Wir haben uns auf das Spiel vorbereitet und wussten, dass wir gewinnen müssen. Wir haben alles beiseitegeschoben, um uns voll auf das Spiel zu konzentrieren. Die Partie ist super gelaufen, auch mit dem frühen Tor. Habe immer gesagt, dass ich denke, dass die Meisterschaft im letzten Spiel entschieden wird. Der Titel ist eine Bestätigung der Arbeit in dieser Saison. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, uns für die Champions League zu konzentrieren. Das ist unser nächstes Ziel. Ich denke, dass ich heute nicht so viel Bier trinken werde, sondern ein gutes Glas Wein. Vielleicht auch eine Flasche.”

Marc Janko (Salzburg-Stürmer): “Uns fällt ein Riesenstein vom Herzen. Wir haben die Kuh heute doch noch vom Eis gebracht, nachdem wir in den beiden Spielen davor die letzte notwendige Konsequenz vermissen hatten lassen. Wir wussten, dass wir die Deppen der Nationen gewesen wären, wenn wir verloren hätten. Aber wir haben des öfteren in dieser Saison unter Beweis gestellt, dass wir moralisch stark sind. Wir sind ein hoch verdienter Meister.

Ich habe Roman (Wallner, Anm.) heute gesagt, dass er das entscheidende Tor machen wird. Steffen Hofmann hat sich Platz eins in der Torschützenliste verdient, das ist als Mittelfeldspieler sensationell. Aber der Steffen hat immer gespielt, wir nur ab und zu.”

Eddie Gustafsson (Salzburg-Tormann/derzeit verletzt): “Wir hatten eine lange Saison, ich bin jetzt unglaublich stolz. Wir haben heute zwei schöne Tore geschossen und den Titel geholt. Es war schwierig, weil unser Vorsprung geschmolzen ist. Nach der Niederlage gegen die Austria habe ich der Mannschaft gesagt, dass wir dieses Spiel so schnell wie möglich abhaken müssen.”

Alexander Zickler (Salzburg-Stürmer): “Das ist eine der schönsten Meisterschaften, die ich geholt habe, denn es war mein letztes Spiel für Salzburg heute. Wenn man aufhört, ist immer Wehmut dabei. Vielleicht bin ich nicht ganz weg von Red Bull. Ich möchte auf jeden Fall noch ein Jahr oder zwei kicken. Die zehnte Meisterfeier ist genauso schön wie die erste.”

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): “Zu Beginn waren wir sehr nervös. In der zweiten Spielhälfte sind wir besser ins Spiel gekommen und haben verdient gewonnen. Gegen Ende der Saison hat meine Mannschaft einen Leistungsschub erhalten und mit den Erfolgen ist auch noch viel Selbstvertrauen dazu gekommen. Mit dem zweiten Platz haben wir uns die Latte sehr hoch gelegt. Aber ich sehe bei jedem Spieler, dass er sich noch verbessern kann.”

Aleksandar Dragovic (Austria-Verteidiger): “Gratulation an Salzburg, sie haben den Titel verdient. Die Enttäuschung ist nicht so groß, Salzburg war fast immer an der ersten Stelle. Sicher war es im Kopf, noch Meister zu werden. Aber es ist schön mit den Fans noch einen Sieg zu feiern und noch vor Rapid zu sein. Wir wollen es nächste Saison besser machen und den Titel anstreben. Ich gehe davon aus, dass ich dabei bin.”

Zlatko Junuzovic (Austria-Mittelfeldspieler): “Wir haben unsere Partie gewonnen. Gratulation an Salzburg, sie haben eine tolle Saison gespielt. Wir sind die Nummer eins in Wien und das wollten wir auch bleiben. Wir haben den Titel nie in unserer Hand gehabt. Aber wir werden nächste Saison wieder alles geben.”

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “55 Minuten lang waren wir ein ebenbürtiger Gegner. Ich glaube aber auch, dass die Austria psychologisch etwas im Nachteil war, denn sie musste unbedingt gewinnen. Wir waren im Frühjahr nicht nur punktemäßig, sondern auch leistungsmäßig schwach, das muss sofort korrigiert werden. Salzburg ist ein verdienter Meister.”

Georg Pangl (Bundesliga-Vorstand): “Gratulation an Salzburg, die Bullen sind ein würdiger Meister. Eine solche Euphorie und Spannung würde ich mir immer wünschen. Heute haben wir es echt genossen.”

Peter Pacult (Rapid-Trainer): “Ich gratuliere der Mannschaft zu einer Saison, die trotz allem sehr erfolgreich war. Wir haben einen Titel erreicht, stellen den Torschützenkönig. Salzburg hat die meisten Punkte gemacht, ich gratuliere Huub Stevens zum Meistertitel. Es ist schwer zu sagen, wo wir die Punkte liegen gelassen haben, dort oder da. Vielleicht war das Heimspiel gegen Salzburg entscheidend, nach einer 1:0-Führung haben wir nur 1:1 gespielt, die sechs Punkte Rückstand haben wir dann nicht mehr aufholen können, wir sind immer hinterhergelaufen. Wir haben 73 Punkte gemacht, die Punkteanzahl ist sensationell. Wir haben unser Ziel, einen europäischen Platz, erreicht. Und wir haben die meisten Tore geschossen.”

Der Coach entschuldigte sich auch für seinen “Stinkefinger” in Richtung der Sturm-Graz-Fans beim letzten Saison-Heimspiel: “In erster Linie möchte ich die Situation nutzen, um mich für eine Aktion zu entschuldigen, die aus der Emotion passiert ist. Es war nicht fein, aber es passiert halt im Sport.”

Stefan Kulovits (Rapid-Defensivspieler): “Salzburg hat die meisten Punkte geholt, sie sind verdient Meister geworden. Ich bin sehr stolz auf den Steffen. Es freut mich sehr, dass er es als erster Mittelfeldspieler geschafft hat.”

Thomas Wagner (Mattersburg-Stürmer): “Zufrieden können wir nicht sein. Ich war zehn Jahre hier, habe viele Freunde gefunden, mich mit allen gut verstanden, es war ein sehr emotionaler Abschied. Über die Zukunft habe ich mir schon Gedanken gemacht, Näheres kann und will ich nicht sagen.”

Peter Schöttel (Neustadt-Trainer): “Rückschlüsse für das Cupfinale sind nicht zulässig, weil viele nicht spielen werden, die heute gespielt haben. Ich habe gewusst, dass Kärnten heute im Prinzip nur aus Standardsituationen Tore schießen kann.”

Mario Canori (Kärnten-Präsident): “Wir haben uns schon länger darauf vorbereitet, dass es in der Bundesliga vorbei ist. Es war ein bisschen Wehmut dabei, aber ich war beeindruckt, wie die Burschen noch einmal 90 Minuten gekämpft haben. Wir haben alle Lizenzunterlagen vorgelegt, aus meiner Sicht sollte es positiv ausgehen. Ich gehe davon aus, dass man einen neuen Obmann findet, der entsprechende Sponsoren mitbringt.”

 

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