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Mein Vater, der Zodiac-Killer

Van Best und Phantombild des Zodiac-Killers.
Van Best und Phantombild des Zodiac-Killers. ©CNN
Der Zodiac-Killer ermordete Ende der Sechzigerjahre mindestens fünf Menschen im Raum San Francisco. Jetzt behauptet ein Mann, er wäre der Sohn des Mörders - und liefert angebliche Beweise.

Bereits 2009 hatte eine Frau behauptet, die Tochter des Mörders zu sein. Gary L. Stewart, Vizepräsident einer Reinigungsfirma, will nun dasselbe von sich wissen. Er hat zusammen mit der preisgekrönten Autorin und Journalistin Susan Mustafa das Buch “The most dangerous animal of all” veröffentlicht.

“Schaurige Entdeckung”

“Ein explosives und historisches Buch eines wahren Verbrechens und die hochemotionalen Memoiren eines Mannes, dessen zehnjährige Suche nach seinem biologischen Vater zu einer schaurigen Entdeckung führte: Sein Vater ist einer der bekanntesten und noch immer frei herumlaufenden Mörder in Amerika”, hieß es laut “sueddeutsche.de” zunächst in der offiziellen Zusammenfassung des Buches.

Der Zodiac-Killer tötete in den Jahren 1968 und 1969 mindestens fünf Menschen. Der Fall erregte auch deshalb viel Aufsehen, weil der Mörder kryptische und verschlüsselte Bekennerschreiben verfasste. Er behauptete darin sogar, nicht fünf, sondern 37 Morde begangen zu haben. Den Namen “Zodiac” – umgangssprachlich Tierkreis – hat er sich selbst gegeben.

Forensische Beweise

Stewart nennt nun den angeblich richtigen Namen: Earl Van Best Jr., Ex-Mann seiner Mutter, Judith Gilford. Im Alter von 39 Jahren ist der als Kind adoptierte Stewart zum ersten Mal von seiner leiblichen Mutter kontatktiert worden. Von da an habe er sich auch auf die Suche nach seinem leiblichen Vater gemacht. Und mehrere Gespräche mit Verwandten, Freunden sowie Recherche in Regierungsdokumenten und Zeitungen hätten ihn sicher gemacht, dass Van Best “Zodiac” gewesen sein müsste. Zudem gäbe es auch forensische Beweise – Fingerabdrücke Van Bests sollen mit welchen an einem der Tatorte übereinstimmen, wie “sueddeutsche.de” berichtet. Auch die Handschrift auf solle mit denen auf den Bekennerschreiben übereinstimmen. Nicht zuletzt aber weist das Phantombild von “Zodiac” verblüffende Ähnlichkeit mit Stewarts Vater auf. Van Best verstarb 1984.

Stewart habe die “Fakten” zu Beginn noch nicht wahrhaben wollen. Er habe sich dann aber entschieden, ein Buch zu schreiben. Dieses soll bereits von Anwälten geprüft worden sein.

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