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„Mein Name steht symbolisch für das ganze Team“

Die Freude bei Martin Hagen und dem Vorstand und Team der Offenen Jugendarbeit Dornbirn war groß.
Die Freude bei Martin Hagen und dem Vorstand und Team der Offenen Jugendarbeit Dornbirn war groß. ©Laurence Feider
Der frühere OJAD-Geschäftsführer Martin Hagen bekam das Große Verdienstzeichen des Landes.
Großes Verdienstzeichen für Martin Hagen

Dornbirn. Jedes Jahr am Josefitag, dem Tag des Vorarlberger Landespatrons, werden Persönlichkeiten geehrt, die sich herausragend für die Gesellschaft engagiert haben. Im Landhaus überreichte Landeshauptmann Wallner heuer insgesamt zwölf Ehrenzeichen. Das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg gab es auch für Martin Hagen, der eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung und Etablierung der Offenen Jugendarbeit Dornbirn spielte. Darüber hinaus vertrat er die Interessen des Dachverbandes der Vorarlberger Jugendzentren im Landesjugendbeirat, fungierte als Sprecher der Jugendzentren und wirkte beim Aufbau der bundesweiten Vernetzungsstelle der Offenen Jugendarbeit in Österreich mit.

Gemeinschaftliche Leistung

„Eine engagierte und entschlossene Leitfigur, die die Jugendarbeit in Vorarlberg maßgeblich mitgestaltet hat“ hieß es in der Laudatio. Der Geehrte betrachtet die Auszeichnung weniger als Anerkennung seiner eigenen Leistung, sondern vielmehr als Würdigung eines Teams von engagierten Menschen, die sich für die Anliegen der Jugendlichen einsetzen. „Es ist das erste Mal, dass die Offene Jugendarbeit in Vorarlberg eine derart bedeutende Auszeichnung erhält. Mein Name steht nur symbolisch darauf – das Verdienstzeichen gebührt allen, die täglich in der Offenen Jugendarbeit und in den Dachverbänden, sei es die koje oder die bOJA, mit jungen Menschen arbeiten“, betont Martin Hagen. Sie stehen vor zahlreichen Herausforderungen, denn viele der Jugendlichen kommen aus sozial schwachen Familien, haben Ängste bezüglich der drohenden Klimakrise und kämpfen im Allgemeinen mit schwierigen Lebensumständen. „Dennoch können wir von diesen Jugendlichen lernen, weil sie so lebendig und trotz aller Hindernisse so gut drauf sind“, so Hagen.

Offizielle Anerkennung

Die Auszeichnung betrachtet Martin Hagen als Indiz dafür, dass die Offene Jugendarbeit neben den traditionellen Jugendorganisationen zunehmend den Platz und die Anerkennung erhält, die ihr zusteht. Eine wesentliche Rolle dabei spielen laut Hagen auch die ehrenamtlichen Vereinsverantwortlichen: „Der Vorstand hat mir und dem Team stets Rückhalt gegeben und uns den nötigen Spielraum verschafft.“

Die Freude war dementsprechend groß, nicht nur bei Martin Hagen, sondern auch bei den Funktionären des Vereins Offene Jugendarbeit Dornbirn. „Es ist erfreulich, dass die Verdienste von Martin Hagen für die Offene Jugendarbeit in Vorarlberg und die landes- und bundesweite Vernetzung gewürdigt werden. Der Landeshauptmann betonte, dass Martin Hagen stets mit neuen Ideen kam und diese mit hartnäckiger Zuversicht und revolutionärer Geduld vorangetrieben hat”, kommentierte die Vorsitzende Beate Hartmann. Auch ihre Stellvertreterin Andrea Sandri war bei der Verleihung des Verdienstzeichens dabei und zeigte sich beeindruckt vom vielfältigen Engagement der Menschen in Vorarlberg. Im Anschluss an die Feier im Landhaus wurde Martin Hagen vom Team der Offenen Jugendarbeit Dornbirn im Vismut erwartet und gebührend gefeiert.

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