Mehrheit stimmte für Ergebnis der Eisenbahner-KV-Verhandlungen

Mit 87 Prozent stimmen die Gewerkschaftsmitglieder unter den Eisenbahnern für das am Dienstag erzielte Ergebnis der KV-Verhandlungen. 13 Prozent waren dagegen, gab die Gewerkschaft vida am Freitag bekannt. Die Gewerkschaft hatte von 14. bis 15. Dezember um 23:59 Uhr dazu aufgerufen, über das Verhandlungsergebnis abzustimmen und strebte dabei eine Annahme mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit an.
Eisenbahner erhalten durch Einigung auf KV im Schnitt 8,9 Prozent mehr
Der Eisenbahner-Kollektivvertrag gilt für 50.000 Beschäftigte. Erst in der achten Verhandlungsrunde einigten sich die Sozialpartner auf einen Abschluss. Der KV gilt für zwei Jahre und sieht mehrere Steigerungsstufen vor. Die Beschäftigten, die unterschiedlichen Dienstverträgen unterliegen, erhalten eine Erhöhung um 8 Prozent bzw. um mindestens 480 Euro monatlich mehr. Dadurch steigen die Gehälter der Bahnbediensteten durchschnittlich um 8,9 Prozent, die unteren Gehälter um 11 bis 12 Prozent. Bei den Verhandlungen ging man von einer Inflationsrate in Höhe von 8,1 Prozent aus.
Eisenbahner-Lehrlinge erhalten mindestens 100 Euro mehr
In einer 1. Stufe erhalten die Eisenbahner per 1. Dezember ein Gehaltsplus von 8 Prozent, aber mindestens 210 Euro mehr pro Monat. Mit Anfang Juli 2023 steigt die Mindesterhöhung von 210 auf 250 Euro und Anfang November 2023 auf 290 Euro. Mit Februar 2024 kommt dann noch ein Betrag von 190 Euro sowie die Inflationsabgeltung für 2023 hinzu, sodass die Gehälter der Eisenbahner um mindestens 480 Euro monatlich angehoben werden. Lehrlinge erhalten ebenfalls um 8 Prozent mehr. Hier wird das Lehrlingseinkommen um mindestens 100 Euro angehoben.
(APA/Red)