Das berichtet das ORF-Wirtschaftsmagazin "ECO" vorab, das sich auf Listen der Universität Yale, der Kyiv School of Economics und der Universität St. Gallen bezieht und alle betroffenen Firmen kontaktiert hat. Von 59 Unternehmen sind demnach 41 nach wie vor in Russland aktiv, wenn auch teilweise in reduziertem Ausmaß.
Drei österreichische Unternehmen haben Russland komplett verlassen
Drei Unternehmen haben Russland mittlerweile komplett verlassen, 13 ziehen sich aktuell zurück oder haben ihr Geschäft stillgelegt. Zwei Firmen, die in den Listen der Universitäten auftauchen, gaben laut "ECO" an, nie in Russland aktiv gewesen zu sein.
Auch die von der Nationalbank berechneten Investitionsbestände österreichischer Unternehmen in Russland zeigen, dass österreichische Unternehmen seit Kriegsbeginn kaum Investments aus Russland abgezogen haben. Demnach betrug der Gesamtwert der Investitionen in Russland 2021 6,3 Mrd. Euro und sank auf 6 Mrd. Euro per Ende 2022, ein Rückgang um 5 Prozent.
"Das deutet darauf hin, dass tatsächlich die Informationen stimmen, wonach nur wenige österreichische Unternehmen sich tatsächlich, vollständig aus Russland, zuletzt zurückgezogen haben", so Mario Holzner, Direktor des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche, zu "ECO".
(APA/Red)