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Mehrheit der Schüler mobbt per Internet

Meist werden Gerüchte und Beleidigungen verbreitet. Psychologen sind von den Umfrage-Ergebnissen allerdings überrascht.

Mobbing per Internet ist unter Jugendlichen offenbar weit verbreitet. Bei einer Befragung von Schülern in Deutschland gaben 55 Prozent an, in den vergangenen zwei Monaten mindestens einmal andere im Internet verunglimpft zu haben, wie die Universität Münster am Mittwoch mitteilte. Meist seien Gerüchte oder Beleidigungen verbreitet worden, oder die Täter hätten sich als jemand anderes ausgegeben.

35 Prozent der Befragten wurden nach eigenen Angaben auch selbst Opfer solcher Attacken, wie es hieß. Meist berichteten sie demnach von Gerüchten oder Beleidigungen, die in Chats oder sozialen Netzwerken wie StudiVZ verbreitet worden seien.

Die Psychologen, die die Untersuchung durchführten, zeigten sich überrascht von den Ergebnissen. Sie hatten damit gerechnet, dass sich in der Umfrage unter 419 Schülern relativ wenige Opfer und Täter finden würden, weil unter den Befragten mit 86 Prozent Gymnasiasten vor allem hochgebildete Schüler waren. Außerdem waren 70 Prozent der Befragten Mädchen. (Schluss) km

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