Das teilte die ÖGfE am Sonntag in einer Aussendung mit. Insgesamt 50 österreichweite ÖGfE-Befragungen seit Juni 1995 zeigen, dass – trotz Schwankungen – die Befürworter der EU-Mitgliedschaft stets in der Mehrheit waren. Im Durchschnitt lag deren Zahl bei rund 70 Prozent, die Zahl der Gegner bei 23 Prozent. Die höchste Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft fand sich im Sommer 2002 mit 80 Prozent, der stärkste Wunsch nach einem Austritt 2008 mit 33 Prozent.
Deutlicher Vertrauensverlust
“Während die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft zum Höhepunkt der Wirtschafts- und Finanzkrise tendenziell angestiegen ist, gehen die Zustimmungswerte seit dem Beginn des Flüchtlingszustroms nach Mitteleuropa zurück”, kommentierte ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt das Ergebnis der Umfrage. “Dies zeigt einen deutlichen Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit nationaler wie europäischer Politik.”
Die aktuelle Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft von 28. April bis 2. Mai im Auftrag der ÖGfE durchgeführt. Befragt wurden österreichweit 542 Personen ab 16 Jahren per Telefon. (APA)