Wie die Sicherheitsdirektion am Montag berichtete, gab der Mann an, die Waffen auf Flohmärkten erstanden bzw. von einem bereits verstorbenen Bekannten geschenkt bekommen, jedoch nie verwendet zu haben. Er wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
Die Amtshandlung war von der Temporären SonderOrganisation (TSO) des Landeskriminalamtes NÖ, der Polizeiinspektion Litschau und der Grenzpolizeiinspektion Schönau nach einem Hinweis geführt worden. Bei einer Hausdurchsuchung am Samstag in Litschau wurden vier Langwaffen (zwei Jagdgewehre, ein Karabiner, eine Kalaschnikow), drei Faustfeuerwaffen (zwei Pistolen, ein Revolver), eine Pistole zum Abschießen von Leuchtraketen, größere Mengen Munition, ein Jagdmesser und eine Handgranatenattrappe beschlagnahmt. Der Pole war nicht im Besitz waffenrechtlicher Dokumente, so die Ermittler.
Ebenfalls sichergestellte Wildfallen bzw. Drahtschlingen will der Mann auch nie benützt, sondern bei Spaziergängen in den Wäldern um Litschau aufgefunden und mitgenommen haben. Eine weitere Hausdurchsuchung an einer Wohnadresse des Verdächtigen in Wien verlief negativ, so die Polizei.
