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Mehrere Verletzte bei fremdenfeindlichen Überfällen

Rechtsextreme haben am Wochenende bei zwei Überfällen auf Ausländer in Magdeburg mehrere Menschen verletzt.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde am Samstagabend in einem Nachtbus eine Gruppe von fünf Iraker attackiert. Eine 20-jährige Frau sei von einem der Täter geschlagen und über ihren Kinderwagen gestoßen worden. Dabei wurde die im fünften Monat schwangere Frau am Unterleib verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ihre zweijährige Tochter kam mit dem Schrecken davon. Zwei Tatverdächtige konnten nach kurzer Flucht festgenommen werden, wurden aber später wieder aus der Haft entlassen.

In der Nacht zum Sonntag wurden in der Magdeburger Innenstadt eine Frau und drei Männer aus dem westafrikanischen Niger von drei Deutschen angepöbelt und attackiert. Mehrere Polizisten, die zur Hilfe eilten, wurden von der zwischenzeitlich auf sieben oder acht Deutsche angewachsenen Gruppe ebenfalls angegriffen. Dabei wurden laut Polizei zwei festgehaltene Verdächtige wieder befreit. Die Schläger konnten unerkannt entkommen. Zwei Afrikaner und ein Polizist wurden verletzt. Die Polizei sucht nun nach einem jungen Punker als Zeugen. Er hatte den Angaben zufolge die Afrikaner couragiert verteidigt und war dabei von den Tätern massiv geschlagen und getreten worden.

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