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Mehrere Tote durch Hitzewelle in Italien

Eine seit mehr als einer Woche anhaltende Hitzewelle hat in Italien mehreren älteren Menschen das Leben gekostet.

Zehn Personen seien im Norden des Landes auf Grund der extrem hohen Temperaturen meist in den eigenen vier Wänden an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben, berichtete das Fernsehen am Samstag unter Berufung auf die Rettungsdienste. Viele Menschen hätten wegen Kreislaufproblemen den Notruf kontaktiert.

Seit Tagen stöhnt Italien unter Temperaturen von über 37 Grad. In einigen Städten im Süden musste das Trinkwasser rationiert werden. Im Justizpalast von Rom drohten 1.700 Angestellten mit einem Streik, da die Klimaanlage seit mehreren Tagen nicht funktioniert. Die Meteorologen erwarteten erst Mitte der kommenden Woche eine Wetteränderung. In vielen Städten sind die höchsten Juni-Temperaturen seit mehreren Jahrzehnten gemessen worden.

Dafür reiben sich jene Haushaltsgerätehersteller die Hände, die Klimaanlagen produzieren. Die Aktienkurse des italienischen Konzerns De Longhi, der die Klimaanlagenmarke Pinguino herstellt, schossen dieser Tage an der Mailänder Börse in die Höhe. „In zehn Tagen haben wir 150.000 Klimaanlagen für die Wohnung verkauft, ein echter Rekord“, sagte der Unternehmen Giuseppe De Longhi.

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