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Mehr Tote im Osterreiseverkehr befürchtet

Im Osterreiseverkehr ist auf Österreichs Straßen immer viel los.
Im Osterreiseverkehr ist auf Österreichs Straßen immer viel los. ©APA/FRANZ NEUMAYR
Der Osterreiseverkehr bringt nicht nur Staus, auch das Unfallrisiko ist in dieser Zeit besonders hoch. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen findet Ostern heuer wieder ohne Restriktionen statt. Das könnte die Zahl der Verkehrstoten stark steigen lassen.
Polizei-Schwerpunkt zu Ostern

Bisher ist der Osterreiseverkehr ausgeblieben, am kommenden Wochenende könnte sich das aber ändern. "Am Osterwochenende ist auf Österreichs Straßen immer viel los - zwischen Karfreitag und Ostermontag kommt es deshalb auch häufiger zu Unfällen, insbesondere wenn Ostern so spät fällt wie heuer", sagt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose.

Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr gestiegen

Ist die Zahl der Verkehrstoten in den ersten beiden Jahren der Corona-Krise gesunken, steigt sie heuer stark an. In diesem Jahr sind laut den Zahlen des Innenministeriums bereits 90 Menschen im Straßenverkehr gestorben. Das ist ein plus um 55 Prozent im Vergleich zu 2021. Auch im Osterreiseverkehr werden nun wieder mehr Unfälle befürchtet.

Viele Oster-Ausflüge erwartet

"Da es zu Ostern erstmals seit zwei Jahren keine pandemiebedingten Einschränkungen mehr gibt, werden vermehrt Personen für Tagesausflüge unterwegs sein, darunter viele mit Motorrad oder Fahrrad.", so David Nose. Gerade wer nach der Winterpause mit dem Zweirad wieder in die Saison startet, sollte es langsam angehen, warnt der ÖAMTC-Verkehrstechniker.

Geschwindigkeit und Fahrfehler häufigste Unfallursachen

Die häufigsten Unfallursachen der vergangenen Jahre sind Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit. "Fahrfehler in Kombination mit unzureichendem Sicherheitsabstand führen in der Regel zu schwersten Unfällen", sagte der Experte des Mobilitätsclubs. Nach Einschätzung des ÖAMTC sind die Wahl einer angepassten Geschwindigkeit sowie ausreichender Sicherheitsabstand die besten Mittel, um folgenschwere Unfälle zu vermeiden. "Auch wenn es unrealistisch klingt: Der Abstand auf städtischen Hauptstraßen sollte etwa fünf Autolängen entsprechen", betonte Nose.

Auch neigen viele Menschen in der wärmeren Jahreszeit und bei guter Wetterlage zur Selbstüberschätzung und zu unüberlegten Fahraktionen. Die Polizei verstärkt wie üblich zu Ostern die Präsenz, Schwerpunkteinsätze gibt es in ganz Österreich. Die sichtbare Präsenz der Exekutive erhöht die Aufmerksamkeit und fördert ein korrektes Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmenden, betonte der ÖAMTC.

(APA/Red)

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