Mehr sozialer Wohnbau in Vorarlbergs Gemeinden

Der soziale Wohnbau sei in Vorarlberg noch immer auf Ballungszentren konzentriert, kleinere Kommunen vertreten laut SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch teilweise eine ablehnende Haltung.
Man habe sich daher die Frage gestellt, wie man gewährleisten könne, dass Gemeinden sozialen Wohnbau zulassen. Zudem forderte die SPÖ mehr Jugend- und betreute Seniorenwohnungen sowie eine Vereinheitlichung der Wohnungsvergaberichtlinien.
Die Vorarlberger Landesregierung solle prüfen, ob es rechtliche Möglichkeiten gebe, Gemeinden zu verpflichten, gemeinnützigen Wohnbau zuzulassen, hieß es in einem entsprechenden Landtags-Antrag. Es gehe dabei nicht darum, den Kommunen etwas oktroyieren zu wollen, betonte Ritsch. Vielmehr hätten Bürger in Gemeinden ohne gemeinnützigen Wohnbau keine Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu beziehen. “Denn wie allgemein bekannt ist, sind die Wohnungsvergaberichtlinien von Gemeinden sehr stark am bisherigen Wohnaufenthalt in der Gemeinde orientiert”, so der SPÖ-Vorsitzende. Die Vergaberichtlinien bedürften in diesem Zusammenhang dringend einer Vereinheitlichung.