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Mehr Sonnenstrom für Österreich dank "Photovoltaik-Masterplans"

Bei Photovoltaik gibt es in Österreich noch großes Potenzial.
Bei Photovoltaik gibt es in Österreich noch großes Potenzial. ©APA/ROBERT JAEGER
Umweltorganisationen wie der WWF, Global 2000 und das Ökobüro sowie der Energieversorger Verbund fordern gemeinsam einen umfassenden "Masterplan" zur Förderung von Photovoltaik in ganz Österreich.

"Damit PV-Freiflächen-Anlagen rasch und an den geeignetsten Standorten umgesetzt werden können, braucht es im Vorfeld gute Planung, klare Kriterien und effiziente Genehmigungsverfahren", sagte Verbund-Chef Michael Strugl laut einer Aussendung.

Bis 2030 sollen laut Regierungsziel in Österreich zusätzlich 11 Terawattstunden (TWh) Strom aus PV-Anlagen kommen. Der von den Umweltschutzorganisationen und dem Verbund geforderte "Masterplan" soll die Ausbauziele des Bundes in den Bundesländer "verbindlich und naturverträglich" regeln und unterschiedliche Regelungen vereinheitlichen.

Potenziale bei Photovoltaik in Österreich noch riesig

Vorgesehen sind darin etwa die verpflichtende Nutzung von Sonnenenergie bei allen Neubauten und umfangreichen Sanierungen sowie auf bereits versiegelten Flächen. Um die Klimaziele zu erreichen, müsse die Photovoltaik massiv ausgebaut werden, sagte WWF-Energiesprecher Karl Schellmann laut Aussendung. "Die bestmögliche Lösung dafür ist der Ausbau auf Dächern und verbauten Flächen. Die Potenziale dafür sind riesig, weil Österreich bisher nur wenige Prozent des vollen Sonnenstrom-Potenzials ausschöpft." Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin von GLOBAL 2000, verwies zusätzlich auf die Möglichkeit, landwirtschaftliche Flächen durch die Errichtung sogenannter Agri-PV-Anlagen doppelt zu nutzen.

Weiters sieht der Plan Ausnahmen für Freiflächen in Nationalparks, Wildnisgebieten und Naturschutzgebieten vor. In Natura-2000-Gebieten oder UNESCO-Biosphärenparks sollen PV-Anlagen nur nach erfolgreicher Naturverträglichkeitsprüfung errichtet werden können.

Einheitlicher Rahmen für PV-Anlagen für mehr Planungssicherheit und Akzeptanz

Ein einheitlicher Rahmen soll den Prüfaufwand von Behörden verringern und Projektwerbenden mehr Planungssicherheit geben, sagte Lisa Weinberger vom Ökobüro laut Pressemitteilung. Eine frühzeitige Einbeziehung der Öffentlichkeit könne außerdem das Verständnis für den Ausbau und die Akzeptanz von PV-Anlagen in der Bevölkerung erhöhen.

(APA/Red)

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