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Mehr Nutzen durch Migranten

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Österreich schafft es nicht, aus dem Potenzial der Migranten „vollen Nutzen“ zu ziehen. Für Bevölkerung sieht Immigration nicht als Bereicherung sondern als finanzielle Last.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Internationalen Organisation für Migration Wien. Zudem versteht sich Österreich nicht als Einwanderungsland, obwohl man hierzulande eine lange Tradition an Einwanderung hat.

Der Anteil der Migranten, also jener Menschen, die nicht in Österreich geboren sind, liegt laut Studie gesamt bei etwa zwölf Prozent. Von 1989 bis 1993 verdoppelte sich die Anzahl der Migranten von 387.000 auf 690.000. Statistik Austria spricht von einem „Einbürgerungsrekord“ im Jahr 2003: über 40.000 Menschen wurde die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.

In den frühen 70er und 60er Jahren seien Fragen nach dem Nutzen und den Kosten der Zuwanderung von „Gastarbeitern“ auf Grund des Arbeitskräftemangels zweitrangig gewesen, so die Studie. Das hat sich aber mit dem vermehrten Familienzuzug und mit der steigenden Anzahl von Flüchtlingen in den 90er Jahren geändert. 1997 haben 6.719 Personen einen Asylantrag gestellt, 2003 waren es bereits 32.364.

Allerdings belegt die Studie, dass Migranten die Sozialbudgets insgesamt gesehen nicht belasten: sie zahlen gleich viel ein wie sie wieder herausnehmen. Der höhere Bezug von Kinderbeihilfen werde kompensiert durch die geringere Nutzung der Bildungseinrichtungen.

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