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Mehr Netto ab 2026: Lohnsteuertabelle soll angepasst werden

Mehr Netto ab 2026: Neue Lohnsteuertabelle bringt Entlastung
Mehr Netto ab 2026: Neue Lohnsteuertabelle bringt Entlastung ©CANVA
Ab 2026 sollen die Lohnsteuertarife inflationsbedingt angepasst werden. Laut Prognosen steigen die Tarifgrenzen um 1,75 Prozent – was für viele Steuerzahler:innen mehr Netto bedeutet.

Ab dem Jahr 2026 sollen die Grenzwerte der Lohnsteuertabelle um voraussichtlich 1,75 Prozent angehoben werden. Damit wird der Steuerverlauf erneut an die Inflation angepasst. Grundlage für die Berechnung ist die sogenannte rollierende Inflation von Juli 2024 bis Juni 2025, die laut Schnellschätzung bei 2,63 Prozent liegt.

Die gesetzlich vorgesehene Anpassung sieht vor, dass zwei Drittel der Inflationsrate automatisch für die Steuergrenzen berücksichtigt werden. Das dritte Drittel, über dessen Verteilung die Bundesregierung entscheiden könnte, soll laut aktuellen Plänen wegen notwendiger Budgetkonsolidierung nicht angewendet werden.

Steuerfreigrenze steigt auf rund 13.300 Euro

Durch die Anpassung erhöht sich auch die Steuerfreigrenze. Sie soll ab 2026 bei über 13.300 Euro Jahreseinkommen liegen. Wer darunter verdient, zahlt weiterhin keine Lohnsteuer.

Nicht angepasst wird der Spitzensteuersatz von 55 Prozent, der weiterhin ab einem Jahreseinkommen von über einer Million Euro gilt.

©Screenshot Finanz.at

Nettoeffekt: Entlastung für breite Einkommensgruppen

Für Arbeitnehmer:innen bedeutet die geplante Anpassung geringere Lohnsteuerabzüge und somit mehr Netto vom Brutto. Die genaue Entlastung hängt vom jeweiligen Einkommen ab. Das Finanzportal Finanz.at bietet bereits einen aktualisierten Brutto-Netto-Rechner, der die neuen Prognosewerte berücksichtigt – inklusive Tarife, Absetzbeträge und inflationsbedingter Anpassungen. Auch mögliche Gehaltserhöhungen können dort simuliert werden.

Entscheidung der Bundesregierung steht noch aus

Die finale gesetzliche Umsetzung der Lohnsteueranpassung liegt bei der Bundesregierung und dem Bundesministerium für Finanzen (BMF). Eine formelle Bestätigung der Werte steht derzeit noch aus. Die Anwendung des reduzierten Anpassungswerts von 1,75 Prozent gilt jedoch als wahrscheinlich.

(VOL.AT)

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