Ebenfalls gefordert wird ein runder Tisch mit ORF-Generaldirektorin Monika Lindner und den Programmverantwortlichen sowie Vertretern der Musikwirtschaft und Musikwissenschaften für einen höheren Anteil regionaler Musik im ORF. Auch die um sich greifende Praxis ungesetzlicher Umgehungsverträge bei österreichischen Musikbetrieben wurde scharf kritisiert.
Musikunterricht fördert das kreative Denken und ist ein Eckpfeiler der Bildung, hieß es in einer Aussendung der Gewerkschaft Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (KMSfB). Ebenso will der wiedergewählte Präsident der Gewerkschaftssektion Musik, Peter Paul Skrepek, das Gespräch mit dem ORF suchen, um die Hebung des jährlich sinkenden Anteils regionaler Musikproduktion im ORF-Rundfunkprogramm zu verhandeln.
Zudem verurteilt Skrepek die Vorgangsweise der Musikbetriebe. Sogar subventionierte Veranstalter von Festspielen würden immer häufiger nur Werkverträge anbieten: Verletzungen gesetzlicher Bestimmungen wird die Gewerkschaft nicht hinnehmen, so Skrepek. In Einzelfällen sei zu prüfen, wie Gesetze zum Vorteil der Arbeitenden durchgesetzt werden können.