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Mehr Beamte auf die Straße

Die seit Monaten diskutierte Reform der Wiener Polizei ist abgeschlossen - es soll Einsparungen in der Verwaltung geben - dadurch sollen mehr Beamte auf die Straße.

Die Wiener Polizeireform ist fix. Wie aus offiziellen Unterlagen des Innenministeriums hervorgeht, ist die Reduktion von 23 auf 14 Polizeikommissariate und die Installierung eines „Kriminalamtes Wien“ mit insgesamt drei Direktionen und fünf Standorten – „Kriminalkommissariate“ – nun beschlossene Sache. „Kein Beamter wird seinen Job verlieren, die Einsparungen im Personalbereich erfolgen über den natürlichen Abgang“, hieß es im Innenministerium.

Künftig soll es „zumindest“ 100 Sicherheitswachebeamte mehr auf der Straße geben. „Es wird kein einziges Wachzimmer zugesperrt, die Synergieeffekte werden allesamt bei der Verwaltung erzielt“, betont man im Innenministerium.

Künftig wird es nur noch sechs (statt bisher acht) Spitzenbeamte der Polizeiführung geben. Es sind dies der Präsident, sein Vize, der künftig auch die Agenden des Präsidialchefs übernehmen wird und die vier (bisher fünf) Abteilungsleiter. Die Abteilungen gliedern sich künftig in: Staatspolizei, Kriminalamt Wien, Verwaltungspolizei sowie Sicherheits- und Verkehrspolizei.

Das neue Kriminalamt wird in drei Direktionen gegliedert. Die Direktion 1 wird im Kern die bisherigen Agenden des Sicherheitsbüros, der Wirtschaftspolizei und der Fremdenpolizei übernehmen. In der Kriminaldirektion 2 werden die bisherigen 23 Bezirksabteilungen in fünf Kriminalkommissariaten zusammengefasst: Das Kriminalkommissariat Leopoldstadt (für die Bezirke 1, 2, 3, 11 und 20), das Kriminalkommissariat Wieden (für die Bezirke 4 bis 9), das Kriminalkommissarait Favoriten (für die Bezirke 10, 12 13 und 23), das Kriminalkommissariat Ottakring (für die Bezirke 14 bis 19) und das Kriminalkommissariat Donaustadt (für den 21. und 22. Bezirk). In der Kriminaldirektion 3 werden die so genannten kriminalpolizeilichen Assistenzdienste wie das EKF (Erkennungsdienst, Kriminaltechnik und Fahndung) zusammengefasst.

Redaktion: Michael Grim

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