AA

Mehr als 500 Ausländer aus Monrovia evakuiert

Französischen Soldaten haben am Montag rund 540 Ausländer aus 38 Ländern aus der belagerten liberianischen Hauptstadt Monrovia evakuiert.

Sie wurden auf ein Schiff der französischen Marine gebracht, das vor der Küste des westafrikanischen Staates liegt. Auch in der Nacht zum Dienstag waren erneut Explosionen in Monrovia zu hören. Die Stadt wurde weiter von den Rebellen belagert, die zum Sturz von Präsident Charles Taylor aufgerufen haben.

Taylor demonstrierte seinen Durchhaltewillen mit einer Fahrt zum Hafen von Monrovia, weniger als zehn Kilometer vom Ort der Kämpfe entfernt. Mit einem Zangenangriff von Norden und Südwesten wollen die Regimegegner Taylor stürzen. Dieser wird für den Beginn des verheerenden Bürgerkriegs von 1989 verantwortlich gemacht, der in den 90er Jahren eine Millionen Menschen zu Flüchtlingen machte.

Angesichts der Gefechte zwischen Rebellen und Regierungstruppen berief der Weltsicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung ein. UNO-Generalsekretär Kofi Annan äußerte sich besorgt über die Folgen des Bürgerkriegs für die Zivilbevölkerung.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Mehr als 500 Ausländer aus Monrovia evakuiert
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.