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Mehr als 40 Tote am Freitag in Pakistan

Knapp eine Woche nach Beginn der Großoffensive gegen die Taliban ist die Atommacht Pakistan am Freitag erneut von einer Welle der Gewalt erschüttert worden. Bei Anschlägen und Gefechten kamen mehr als 40 Menschen ums Leben, darunter auch Kinder. Zu einem Selbstmordanschlag mit mindestens sieben Toten kam es vor der Luftwaffenbasis in Kamra im Norden des Landes.
Sieben Tote bei Anschlag in Pakistan

Westliche Verteidigungsexperten gehen davon aus, dass auf der Basis Flugzeuge stationiert sind, die Atomsprengköpfe abwerfen können. Pakistan versichert immer wieder, dass sein Nuklearwaffen-Arsenal gesichert ist. Die Polizei teilte mit, bei den Opfern des Anschlags handle es sich um zwei Angehörige der Luftwaffe und fünf Zivilisten. Der Attentäter habe sich auf einem Fahrrad in die Luft gesprengt, als er an einer Straßensperre von Sicherheitskräften gestoppt wurde.

Bei der Explosion einer Mine in Nordwest-Pakistan wurden 18 Angehörige einer Hochzeitsgesellschaft getötet, darunter vier Kinder und zwölf Frauen. Sechs weitere Zivilisten seien bei der Detonation im Stammesgebiet Mohmand nahe der afghanischen Grenze verletzt worden, berichtete Geo TV. Bei der Explosion einer Autobombe auf einer belebten Straße in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar wurden nach Angaben von Rettungskräften neun Menschen verletzt.

Die Armee teilte am Freitag mit, bei der Offensive gegen die Taliban in deren Hochburg Süd-Waziristan seien 13 Aufständische und 2 Soldaten getötet worden. Unter den getöteten Extremisten seien sechs Usbeken mit Verbindungen zum Terrornetz El Kaida. Bei der Operation nahe der afghanischen Grenze wurden bislang nach Angaben des Militärs mehr als 140 Aufständische getötet.

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