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Mehr als 300 Menschenleben mit Defibrillator in Wien gerettet

Mit der Lebensretter-App können Privatpersonen direkt zum Einsatzort in der Nähe gerufen werden.
Mit der Lebensretter-App können Privatpersonen direkt zum Einsatzort in der Nähe gerufen werden. ©bilderbox.com (Themenbild)
Von 12.000 akuten Kreislaufstillständen außerhalb der Krankenhäusern erleiden davon 3.500 die Wiener. Mit dem morgigen "Tag der Wiederbelebung" soll mehr Aufmerksamkeit geschaffen werden.

Am 16. Oktober findet der “European Restart a Heart Day” (Europäischer Tag der Wiederbelebung) statt. Unterschiedliche Kampagnen und das Europäische Parlament wollen darauf aufmerksam machen, dass die Wiederbelebung und damit verbundene Lebensrettung einfach gelernt werden kann. Auch der Samariterbund bietet Reanimationskurse in öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen und Schulen an.

Aktuelle Kampagne “Wien ist sicher”

“Es kann jede und jeden treffen, jederzeit und überall. Unsere Projekte und Kampagnen haben schon bisher dazu beigetragen, dass in Wien innerhalb der letzten drei Jahre hunderte Menschenleben gerettet werden konnten. Die Überlebensrate bei plötzlichem Herzstillstand konnte in Wien von 10 Prozent auf mehr als 20 Prozent gesteigert werden”, sagt der Präsident von PULS (Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes) und Samariterbund-vorstandsmitglied Harry Kopietz.

Die aktuelle Kampagne “Wien ist sicher” soll drei Säulen der Ersten Hilfe zeigen. Die erste lautet “Ich kann Leben retten – Leben retten macht Schule”. Hierbei sollen Kinder der dritten Schulstufe in Wien lebensrettende Sofortmaßnahmen und richtiges Verhalten ohne Ängste erlernen.

Bei “First Responder – Ersthelfer” sind ersteintreffende Beamten gemeint. Da Samariterbund-Krankentransportwägen, Feuerwehr- und Polizeieinsatzfahrzeuge über Defibrillatoren verfügen, konnten bereits mehr als 300 Menschenleben gerettet.

Die Lebensretter-App ist für jene Menschen aktiviert worden, die als registrierte Ersthelfer über einen Notfall in ihrer Nähe informiert werden können. Die App kann sie dann direkt zu den betroffenen Personen führen. Für die Umsetzung und den Betrieb der App wurde sogar extra der Verein Lebensretter gegründet. Dieser arbeitet auch eng mit dem Samariterbund zusammen.

(Red)

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