Mehr als 18.000 Fußballspiele "getickert": Er steckt hinter dem VOL.AT Liveticker

Im Schatten der großen Stadien, fernab von Flutlicht und Fernsehkameras, leistet ein Mann Woche für Woche Außergewöhnliches: Johannes Wicher ist das Gesicht hinter dem Ländlekicker-Liveticker auf VOL.AT und für viele im Vorarlberger Amateurfußball längst eine stille Institution.

Wenn ein Bildschirm nicht ausreicht
Während auf den Plätzen die Spieler schwitzen, sitzt Wicher vor seinem Bildschirm, oder besser gesagt vor seinen Bildschirmen, und tickert. Was nüchtern klingt, ist in Wahrheit eine logistische Meisterleistung.
Denn der 53-Jährige hat nicht nur die Spiele der Bundesliga, 2. Liga und Regionalliga im Blick, sondern versorgt die Fans mit Informationen bis zur 4. Landesklasse. In Zahlen ausgedrückt: bis zu 75 Spiele pro Woche, über 1.500 Matches pro Jahr.

147 Vereine, 4.000 Spieler, ein Mann
Das System hinter dem Ländlekicker-Ticker ist so umfangreich wie präzise: 147 Teams und rund 4.000 Spieler sind darin erfasst. Und Johannes sorgt höchstpersönlich dafür, dass diese Daten aktuell bleiben – Woche für Woche, Saison für Saison.
Transfers, Kaderlisten, Spieltermine: Nichts entgeht dem akribischen Auge des gebürtigen Kärntners. Die Ergebnisse der untersten Spielklassen landen oft Sekunden nach Abpfiff im Netz. Eine Verlässlichkeit, die im Amateurfußball ihresgleichen sucht.

Ohne ihn gäbe es kein Livegefühl im Amateurfußball
Viele Vereinsfunktionäre und Fans haben sich längst an den Komfort gewöhnt, in Echtzeit zu wissen, wie es beim Auswärtsspiel der 2. Mannschaft steht oder wie es den direkten Konkurrenten um den Aufstieg ergeht. Dabei agiert Wicher meist im Hintergrund ohne große Worte, aber mit spürbarer Leidenschaft.
Kein Ende in Sicht
Der Tickerdienst ist für viele längst zur Selbstverständlichkeit geworden, doch er basiert auf der beständigen Arbeit eines Einzelnen. Seit 2015 summieren sich seine getickerten Spiele auf über 18.000. Eine Zahl, die den Umfang seiner Tätigkeit erahnen lässt.
Und Wicher denkt nicht ans Aufhören. Im Gegenteil: Mit neuen Tools und Schnittstellen soll der Service in Zukunft noch präziser werden. "Der Ticker wird von Jahr zu Jahr noch besser", sagt er und bedankt sich bei den Vereinen für die gute Zusammenarbeit.
(VOL.AT)