AA

Mehr als 100 Tote bei Selbstmordanschlägen

Bei zwei Selbstmordanschlägen in der nordirakischen Stadt Erbil sind am Sonntag nach Angaben des TV-Senders Al Jazeera mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Der Sender berief sich auf Vertreter kurdischer Behörden. Reporter hatten zuvor von bis zu zehn Toten bei den Attentaten auf die Büros von zwei Kurdenparteien gesprochen. Das Blutbad ereignete sich zum Beginn des islamischen Opferfestes Eid el Adha.

Die Kurdische Demokratische Partei (KDP) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) streben eine weitgehend von Bagdad unabhängige autonome Kurdenprovinz im Nordirak an. In den Räumen, in denen sich die Anschläge ereigneten, hielten sich zum Zeitpunkt der Attentate hunderte Menschen auf. Ranghohe Vertreter der Kurden erklärten, im Gebäude der KDP seien auch der Gouverneur von Erbil, Akram Mintik, und der stellvertretende Ministerpräsident der Region, Sami Abdul Rahman, gewesen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Mehr als 100 Tote bei Selbstmordanschlägen
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.