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Meeresboden vor Giglio wird wieder hergestellt

Die "Costa Concordia" richtete viel Schaden an
Die "Costa Concordia" richtete viel Schaden an
Der durch die Costa Concordia-Havarie in Mitleidenschaft gezogene Meeresboden vor der toskanischen Insel Giglio muss wiederhergestellt werden. Dafür wird die Betreiberin der 2012 havarierten Costa Concordia, Costa Crociere, 85 Millionen Euro ausgeben. Den Auftrag für die Wiederherstellung des Meeresboden wurde der italienischen Gesellschaft Micoperi vergeben, teilte Costa Crociere am Samstag mit.


Die Arbeiten für die Wiederherstellung des Meeresboden werden circa 15 Monate in Anspruch nehmen und bereits kommende Woche beginnen. Circa 150 Personen sollen dabei eingesetzt werden. Die Umwelt rund um die Insel soll von Meeresbiologen ständig überwacht werden. Die Gesellschaft Micoperi aus der Adria-Hafenstadt Ravenna hatte sich zusammen mit der US-Gruppe Titan bereits an der spektakulären Aufrichtung und Wegschleppung des Kreuzfahrtschiffes beteiligt.

Inzwischen läuft in der toskanischen Stadt Grosseto der Prozess rund um die Havarie der Costa Concordia weiter. Am kommenden Dienstag soll erstmals seit Beginn des Prozesses im vergangenen Jahr Kapitän Francesco Schettino aussagen. Er muss sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und Verlassen des Schiffes vor Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu 25 Jahren Haft. Schettino hatte stets seine Unschuld beteuert.

Die Costa Concordia hatte am 13. Jänner 2012 bei einem riskanten abendlichen Manöver einen Felsen gerammt und war mit 4.229 Menschen an Bord nur wenige Meter vor der Toskana-Insel Giglio in Schieflage geraten. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich alle retten konnten. Die Costa Concordia wurde im vergangenen Juli nach einer spektakulären Aufrichtung zur Verschrottung nach Genua geschleppt.

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