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Mazedonien-Referendum vor Scheitern

In Mazedonien zeichnet sich ein klares Scheitern des Referendums ab, bei dem sich die Bürger des Staates auf Antrag der Opposition zur neuen Neugliederung der Lokalverwaltung äußern.

Nach Angaben der Republik-Wahlkommission nahmen bis 16.00 Uhr nur 15 Prozent der Wahlberechtigten an der Volksabstimmung teil.

Besonders niedrig war die Teilnahme in den albanisch bewohnten Gemeinden in West-Mazedonien. In der Kleinstadt Debar, dicht an der Grenze zu Albanien, sind nur 0,41 Prozent Wähler in Wahllokalen erschienen. In der einstigen albanischen Extremisten-Hochburg Tetovo haben sich bis 16.00 Uhr 5,7 Prozent Wahlberechtigter an der Volksabstimmung beteiligt. In Struga, dem Kulturzentrum am Ohrid See, gaben hingegen 20 Prozent der Wähler ihre Stimme ab. Die Kleinstadt wird durch die neue Organisation der Gemeinden eine albanische Mehrheit haben.

Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr. Nach den vorliegenden Ergebnissen scheint gesichert, dass das Referendum scheitern wird, da die Beteiligung von mindestens 50 Prozent nicht erreicht werden wird.

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