Störungsfrei ist am Freitag auch der Mayday-Demonstrationszug über die Wiener Ringstraße marschiert. Die gut 500 Manifestanten machten sich für bekannte linkspolitische Anliegen wie das bedingungslose Grundeinkommen stark und zogen quasi ausnahmslos maskiert durch die Innenstadt. Die Polizei sprach von mehreren hundert Teilnehmern. Die Versammlung sollte bis in die Abendstunden dauern.
Start am Wiener Praterstern
Gegen 13.30 Uhr setze sich der Zug vom Praterstern in Bewegung, um 15.15 Uhr hatte die Menge über Praterstern und Ring den Rathausplatz erreicht. Geachtet wurde stets darauf, dass der Ein-Meter-Abstand zu unbekannten, haushaltsfremden Personen eingehalten wird.
Schon vor der Demonstration wurden die offiziellen Forderungen verlesen. Erwähnt wurde unter anderem ein besserer Ansteckungsschutz für Personen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, und Solidarität mit jenen, die durch die Coronakrise noch mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt seien, wie Geflüchtete und Sexarbeiterinnen. "Leave No One Behind" (Lasst niemanden zurück) war auf mehreren Schildern zu lesen.
Polizei gab Geleitschutz
Viele waren mit Rädern unterwegs. Die Polizei gab Geleitschutz und hielt sich im Hintergrund. Von Anzeigen war bei der Landespolizeidirektion vorerst nichts bekannt. Die Ringstraße war für Pkw und öffentliche Verkehrsmittel ab dem frühen Nachmittag teilweise gesperrt.
(APA/red)