Der 16-jährige Jay Moriarity (Jonny Weston) beobachtet heimlich seinen Nachbarn Rick “Frosty” Hesson (Gerard Butler), wie er bei einem nur unter Insidern bekannten Surfplatz nahe San Francisco eine der legendären Riesenwellen, die “Mavericks”, bezwingt. Mit großer Hartnäckigkeit überzeugt der im Milieu des White Trash lebende Jay, der sich neben der Schule noch um seine leichtlebige Mutter (Elisabeth Shue) kümmert, den bärbeißigen Frosty, ihn für den Kampf mit der Welle zu trainieren.
Surferfilm “Mavericks”: Tiefgang auf hoher Welle
Die Kombination aus Hollywood-Newcomer Weston und dem “300”-Helden Butler entspinnt letztlich eine klassische Trainer-Schüler-Konstellation, die von den beiden Co-Regisseuren Curtis Hanson (“L.A. Confidential”) und Michael Apted (“James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug”) in nostalgischer Weise erzählt wird. Es gibt die bösen Schulrowdies, die Jay traktieren, und auch sonst hat der Held einige Hindernisse auf dem Weg zur Mann-Werdung zu überwinden. Es geht letztlich um den Mut und die Selbstbestimmung, seinen Traum zu verwirklichen – entsprechend zielt darauf auch der deutsche Untertitel “Lebe Deinen Traum” ab. (Bei wie vielen Streifen kam der eigentlich schon zum Einsatz? Laut Datenbank bei drei Kino- und zwei TV-Filmen sowie einer Serie.)
Als Vorlage diente den Filmemachern für “Mavericks” die wahre Geschichte von Jay Moriarity aus Santa Cruz, dessen Fotos auf einer Monsterwelle in Surferkreisen um die Welt gingen und der 2001 im Alter von 22 Jahren bei einem Tauchunfall ums Leben kam. Und zur Ehrung dieses Surfstars wurden dann abseits der Mentor-Schüler-Geschichte doch auch zahlreiche spektakuläre Surfaufnahmen auf Film gebannt, die den Zuschauer mitten aufs Brett mitnehmen.
(APA)