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Mauersegler von Bauarbeiten gefährdet

Die Mauersegler sind von Bauarbeiten gefährdet. / Symbolbild
Die Mauersegler sind von Bauarbeiten gefährdet. / Symbolbild ©dpa/Frank Rumnpenhorst
Nachdem der Sommer nicht mehr lange auf sich warten lässt, sind auch die Mauersegler wieder aus Afrika zurück. Als Brutplätze nutzen sie geschützte Nischen an Gebäuden, allerdings können Bauarbeiten die Vögel am Brüten hindern.

Die Mauersegler verbringen den Großteil ihres Lebens in der Luft – sie fressen und schlafen sogar im Flug. Zum Brüten brauchen sie aber einen festen Platz, zum Beispiel unter Dachziegeln, in Mauerspalten, in hohlen Zierkonsolen oder auf Dachsparren. “Umbauten und Sanierungen können die Brutplätze der Mauersegler gefährden. Einfache Maßnahmen beim Bau und die Meldung von Brutplätzen an die Wiener Umweltschutzabteilung helfen, die Bestände des streng geschützten Mauerseglers zu schützen”, erklärt Manuela Lanzinger von Die Umweltberatung.

Brutplätze der Mauersegler melden

Um die Brutplätze der Mauersegler zu erhalten, müssen diese zuerst bekannt sein. Die Wiener Umweltschutzabteilung führt derzeit eine Erhebung durch: Bürger sowie Schulklassen sind herzlich eingeladen, Brutplätze zu melden.

Der Mauersegler sieht einer Schwalbe ähnlich, ist aber mit einer Flügelspannweite von 40 cm größer als diese. Im Unterschied zur Mehlschwalbe ist der Mauersegler einheitlich braun-schwarz gefärbt, nur an der Kehle befindet sich ein weißer Fleck. Markant sind die langen, sichelförmigen Flügel, die ihn zum wahren Flugkünstler machen.

Mauersegler schützen

Gebäudebesitzer sind verpflichtet, bei der Sanierung ihrer Gebäude auf Quartiere von brütenden Mauerseglern Rücksicht zu nehmen und für zerstörte Quartiere Ersatz zu schaffen. Im Idealfall bleiben die ursprünglichen Nistplätze am Gebäude erhalten. Ersatz-Maßnahmen sollten sich stark an der Lage und der Art der ursprünglichen Nistplätze orientieren.

Zierkonsolen an Wiener Altbauten können als Mauersegler-Nistplätze adaptiert werden. Wenn Bürgern auffällt, dass Mauersegler ihre “Wohnung” durch Sanierungsmaßnahmen verlieren oder durch Baugerüste daran gehindert werden, ihre Jungen zu versorgen, melden Sie dies der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 an post@ma22.wien.gv.at oder direkt an die ausführenden Bauunternehmen. Viele Baufirmen sind bereit, am Gebäude Öffnungen für Mauersegler freizulassen.

Mehr Informationen bietet Die Umweltberatung auf www.umweltberatung.at/mauersegler-melden und die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 auf www.mauersegler.wien.at.

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