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Mauer des Schweigens - Autobiografisches Stück von Florence LandeleAutobiografisches Stück von Florence Landele

Silvia (Bildmitte) kann zwar neuen Lebensmut tanken, jedoch ihre Wunde wird nie gänzlich verheilen.
Silvia (Bildmitte) kann zwar neuen Lebensmut tanken, jedoch ihre Wunde wird nie gänzlich verheilen. ©Gabriele Tschütscher
Göfis. Einem Tabu-Thema widmet sich die Laienspielgruppe Göfis mit ihrem Stück „Mauer des Schweigens“ - dem sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Inszenierung zeichnet den Leidensweg der als kleinem Mädchen von ihrem Vater vergewaltigten Silvia nach – und führt dabei auf schonungslose und sachliche Weise die einzelnen Phasen einer lebenslang brennenden Verletzung vor Augen.

Das Mädchen Silvia hat mit Depressionen, Neurosen und Essstörungen zu kämpfen. Ihr Leid kann sie niemanden anvertrauen. Der Seelenschmerz eines Inzestopfers verträgt sich nicht mit einem Gesellschaftsbild, das gute Laune und sexuellen Hedonismus diktiert. Niemand versucht, ihrem Seelenschmerz auf den Grund zu gehen.

Erst der sensible Sam, dem Silvia als erwachsene, aber immer noch verstörte Frau begegnet, vermag ihr Gehör zu schenken. Durch diese Begegnung ist sie endlich bereit, für sich zu kämpfen und ihre „Mauer des Schweigens“ zu durchbrechen. Sie kann nun neuen Lebensmut tanken, aber ihre Wunde wird nie gänzlich verheilen. Regie bei diesem Stück führt erstmals Jutta Hammerer.

Die Aufführungen finden im Pfarrsaal Göfis statt. Termine: Samstag, 8. November, 20.15 Uhr, Sonntag, 9. November, 18 Uhr, Freitag, 14. November, 20.15 Uhr und Samstag 15. November, 20.15 Uhr. Kartenreservierungen werden bei der Raiffeisenbank Göfis (Tel. 05522 / 73793) entgegengenommen.

Gabriele Tschütscher

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