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Mattersburg gewinnt 3:2

© APA
Der SV Mattersburg ist dem Klassenerhalt in der Bundesliga am Samstag einen sehr großen Schritt näher gekommen.

Die Burgenländer feierten in der 34. Runde im Pappelstadion gegen den SK Austria Kärnten einen 3:2-(1:0)-Heimsieg und vergrößerten den Vorsprung auf den Tabellenletzten SCR Altach (1:4 bei der Austria) auf drei Punkte. Zudem hat die Elf von Coach Franz Lederer auch die um neun Treffer bessere Tordifferenz zu Buche stehen.

Ilco Naumoski mit einem verwandelten Foulelfmeter (17.), Ostoja Stjepanovic (51.) und Thomas Wagner (54.) fixierten den dritten Mattersburger Heimsieg in Serie. Die Klagenfurter, die sich gegenüber den zuletzt schwachen Auftritten zumindest etwas verbessert zeigten, prolongierten trotz zweier Tore von Sandro (57.) und Oliver Pusztai (76.) ihre Negativserie. Manuel Weber und Co. sind nun schon seit acht Spielen sieglos (nur 1 Remis/Torverhältnis 5:22).

Vor rund 6.000 Zuschauern im Pappelstadion waren überraschend die Gäste in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft. Zlatko Junuzovic schoss aus rund 20 Metern drüber (9.), ein Stanglpass von Wolfgang Mair kam zu unpräzise zur Mitte (11.), und der Brasilianer Schumacher scheiterte aus sechs Metern nach Mair-Zuspiel stümperhaft an Mattersburg-Goalie Roland Gerdenitsch.

Damit hatte die Schinkels-Truppe aber ihr Offensivpulver in Hälfte eins verschossen, die Hausherren, die zum ersten Mal mit einem Thomas-Wagner-Fallrückzieher (7./drüber) gefährlich worden waren, übernahmen mehr und mehr die Initiative und gingen auch in Führung. Christian Prawda foulte Michael Mörz ungestüm im Strafraum, und Naumoski verwandelte den verhängten Elfmeter souverän zum 1:0. Für den mazedonischen Teamstürmer war es bereits der zwölfte Saisontreffer.

Nach dem Seitenwechsel sorgte der Tabellenneunte schnell für die Vorentscheidung. Cem Atan gab zur Mitte und Stjepanovic schoss gefühlvoll mit links ins lange Eck ein (51.). Drei Minuten später waren sich die Klagenfurter Pusztai und Goalie Schranz uneinig und Wagner nützte den Abwehrfehler ohne Mühe zum 3:0 (54.) aus. Die Klagenfurter ergaben sich aber nicht ihrem Schicksal und kamen postwendend zum Ehrentreffer. Sandro zog aus rund 20 Metern ab und traf genau ins Eck, Goalie Gerdenitsch machte dabei aber keine gute Figur. Es war immerhin der erste Treffer für den Tabellensechsten, der am Freitag die Lizenz für die neue Saison im zweiten Anlauf erhalten hatte, nach fünf torlosen Spielen.

Da sich die Mattersburger in der Folge mit der Verwaltung des Ergebnisses begnügten, erarbeiteten sich die Gäste ein spielerisches Übergewicht und kamen auch nochmals heran. Nach einem Sandro-Freistoß und einem neuerlichen Gerdenitsch-Fehler gab Carlos Chaile zur Mitte und der ebenfalls aufgerückte Pusztai drückte den Ball aus kürzester Distanz über die Linie (76.).

Für die Mattersburger, die bis Saisonende wohl auf Alexander Pöllhuber (Operation nach Ellenbogenbruch) verzichten müssen, geht es am Donnerstag noch auswärts gegen Rapid und am 31. Mai vor eigenem Publikum gegen den LASK.

Franz Lederer (Trainer Mattersburg): “Es waren die drei Punkte, mit denen wir gerechnet haben. Nach dem 3:0 hat es nach einer klaren Sache ausgesehen, danach ist es aber noch einmal eng geworden, aber die Mannschaft hat die Sache gut gemeistert. Wir lehnen uns aber um keinen Millimeter zurück. Jetzt schauen wir auf Donnerstag. Wir haben es noch deutlicher in der Hand als zuvor. Wir freuen uns nicht zu früh, werden hellwach in Hütteldorf und gegen den LASK agieren.”

Zlatko Junuzovic (Spieler Austria Kärnten): “Kompliment an die Mannschaft, wir haben heute wieder gut gespielt, aber leider verloren. Ich bin Profi, konzentriere mich natürlich noch auf diese Meisterschaft.”

SV Mattersburg – SK Austria Kärnten 3:2 (1:0)
Pappelstadion, 6.800, SR Einwaller

Tor: 1:0 (17.) Naumoski (Elfmeter), 2:0 (51.) Stjepanovic, 3:0 (54.) Wagner, 3:1 (57.) Sandro, 3:2 (76.) Pusztai

Mattersburg: Gerdenitsch – Sedloski, Malic, Mravac, Velicky (78. Pauschenwein) – Atan, Stjepanovic (72. Seidl), Schmidt, Mörz – Naumoski (70. Jancker), Wagner
Austria Kärnten: Schranz – Pusztai, Chaile, Salvatore – Bubenik (72. Pichorner), Weber, Junuzovic, Prawda – Mair, Sandro (84. Jagne), Schumacher (58. Nuhiu)

Gelbe Karten: Naumoski, Wagner, Gerdenitsch bzw. Weber, Prawda, Nuhiu, Pichorner
Die Besten: Wagner, Mörz bzw. Mair, Junuzovic

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