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Matterhorn nach Felsabbruch evakuiert

Am Matterhorn oberhalb von Zermatt sind am Dienstag mehrere hundert Kubikmeter Fels abgebrochen. Verletzt wurde nach ersten Angaben des Rettungsdienstes niemand.

Rund 70 Bergsteiger wurden mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Der Berg wurde für Alpinisten vorerst gesperrt.

Nach Angaben des Alpincenters Zermatt brachen die Felsmassen um etwa 10.30 Uhr auf einer Höhe von rund 3.400 Metern des 4.478 Meter hohen Matterhorns ab. Bruno Jelk vom Schweizer Alpen-Club erklärte, es habe sich um mehrere hundert Kubikmeter Fels gehandelt. Zum Zeitpunkt des Felsabbruchs herrschte am Matterhorn Hochbetrieb.

Jelk führte den Felsabbruch auf die große Hitze zurück. In den vergangenen Tagen habe der Steinschlag zugenommen, bereits im Juni seien an der jetzigen Abbruchstelle kleinere Abbrüche beobachtet worden. Das Alpincenter Zermatt erklärte, die Auflösung des Permafrosts sei ein Grund für den massiven Felsabbruch. Über eine längere Sperrung wollte die Gemeinde Zermatt am Dienstagabend zusammen mit dem Bergführerverein und den lokalen Tourismusverantwortlichen beraten.

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