“Es wird nicht alles zu einer Entertainmentmeile”, unterstrich Planungsstadtrat Schicker am Montag bei der Präsentation. Das erste, gelbe Wassertaxi soll bis spätestens Juni 2010 den Strom auf- und abfahren. Mit einer Kapazität von bis zu acht Personen kann es dann zwischen Nußdorf und der Anlegestelle Kunsthaus an drei weiteren Stationen haltmachen. Weitere von der Stadt bezahlte Haltestellen könnten folgen, wenn sich das System zum Erfolgsmodell entwickle, so Donaukanalkoordinator Engleder.
Auch eine Ausweitung auf mehr Taxis sei denkbar, wobei die gelben Wasserflitzer nicht ins Tarifsystem der Wiener Linien eingebunden sind, sondern von einem Privaten betrieben werden. Der Preis pro Fahrt, zu der man sich vorher anmelden muss, hänge davon ab, ob die Betreiber der Locations am Kanal einen bestimmten Preis zuzahlten, wenn es bei ihrem Lokal eine Anlegestelle gebe. Dann könne man von zwei bis drei Euro ausgehen, so Engleder.
Anfang 2010 soll dann auch die detaillierte Variante der Rad- und Fußgängerbrücke über die Wienflussmündung auf Höhe Urania präsentiert werden. Das grundsätzliche Motto des Masterplans lautet “näher zum Wasser”. Einer Funktion als Badegewässer erteilen die Planer aber eine Absage.